Wer nimmt die Fäden in die Hand?

Kaum zu glauben, dass ausgerechnet Morbach als Mittelpunktort einer Einheitsgemeinde, in der der Archäologiepark und das Hunsrücker Holzmuseum interessante Einblicke in die Geschichte bieten, nicht über ein profundes historisches Nachschlagewerk verfügt.

Eine Chronik ist kein Werk, das man einfach nur in den Bücherschrank stellt oder zu Weihnachten verschenkt. Wer sich mit seiner Geschichte nicht befasst, dem fehlt auch ein Stück Identität. Doch der Satz dürfte auf den 3200-Einwohner-Ort angesichts der Vielzahl von Heimatforschern nicht zutreffen. Vermutlich fehlte eher der konkrete Anlass wie ein Jubiläum, um sich ans Werk zu machen. Richtig ist auch, dass der Umfang der Aufgabe abschreckt. Bei einem Ort wie Elzerath ist die Arbeit eher überschaubar. Doch daran sollte die Chronik von Morbach nicht scheitern. Es wird sich sicher wie in manchem Nachbarort ein Arbeitskreis engagierter Mitarbeiter finden, die sich einzelne Themen vornehmen. Entscheidend ist, dass ein oder zwei Menschen die Fäden in die Hand nehmen, um das Werk endlich auf den Weg zu bringen. Hoffentlich gelingt's. i.rosenschild@volksfreund.de

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