Die Werkstatthalle einer an der alten B 41 in Höhe der Preußischen Brücke gelegene Autoverwertungsfirma brannte am Dienstag in den Mittagsstunden vollständig ab. Ein Angestellter der Firma, die alte Autos demontiert und weiterverwertet, hatte beim routinemäßigen Aufbohren eines Tankes einen Benzinrest in Brand gesetzt. Das Feuer breitete sich auf Grund leicht entzündlicher Stoffe, die sich in der Werkstatt befanden, schnell aus, und innerhalb kurzer Zeit stand die gesamte, rund 200 Quadratmeter große Werkstatt in Flammen. Der Angestellte erlitt leichte Brandverletzungen, andere Personen kamen nicht zu Schaden.Gefährliche Löscharbeiten

Die Löscharbeiten der Feuerwehr, die mit insgesamt elf Fahrzeugen und 47 Kräften der Wachen Oberstein, Nahbollenbach und Weierbach im Einsatz war, gestalteten sich dadurch gefährlich, dass sich insgesamt fünf mit Propangas, Sauerstoff und Ethylen gefüllte Gasflaschen in der Halle befanden. Drei von ihnen explodierten während der Löscharbeiten, wodurch allerdings niemand verletzt wurde. Wegen der starken Rauchentwicklung, die weithin sichtbar war, kamen insgesamt 16 Feuerwehrleute mit Atemschutzgeräten zum Einsatz. Nach Angaben von Wehrleiter Joachim Backes hatte die Feuerwehr die Flammen nach etwa 15 Minuten unter Kontrolle, so dass keine Gefahr des Übergreifens auf die Nachbargebäude mehr bestand. Nach den ersten Feststellungen der Kriminalpolizei und der Feuerwehr lag keine Umweltgefährdung vor, da zur Ausstattung der Autoverwertungsfirma eine Anlage zur Ölabscheidung gehört, in der das Löschwasser gesammelt werden konnte. Auch der Rauch stieg auf Grund der Wetterlage schnell in höhere Schichten auf, so dass Wohngebiete weit gehend unberührt blieben. Eine Schadenshöhe steht bislang noch nicht fest.