Wertvolle Orgel verfällt weiter

TRABEN-TRARBACH. Der im vergangenen Juni gegründete Förderverein für die Stumm-Orgel der evangelischen Kirche zu Trarbach hat eine neue Aktion ins Leben gerufen, um die dringend notwendige Restaurierung des kostbaren Instrumentes baldmöglichst in Auftrag geben zu können.

 Klaus Weinmann, Erster Vorsitzender des Fördervereins zur Rettung der Stumm-Orgel in der Kirche zu Trarbach, zeigt hier die beiden von Beisitzer Jürgen Kullmann entworfenen Plakate, mit denen auf den desolaten Zustand des wertvollen Instrumentes hingewiesen wird. TV-Foto: Gerda Knorrn-Belitz

Klaus Weinmann, Erster Vorsitzender des Fördervereins zur Rettung der Stumm-Orgel in der Kirche zu Trarbach, zeigt hier die beiden von Beisitzer Jürgen Kullmann entworfenen Plakate, mit denen auf den desolaten Zustand des wertvollen Instrumentes hingewiesen wird. TV-Foto: Gerda Knorrn-Belitz

Mit Briefen an alle der evangelischen Kirchengemeinde Traben-Trarbach Zugehörigen und einer Plakat-Aktion soll auf den desolaten Zustand der Orgel, die 1748 gebaut wurde, hingewiesen und um Spenden gebeten werden. Restaurierung kostet 200 000 Euro

In den vergangenen Jahren wurde bereits viel Geld für die etwa 200 000 Euro kostende Restaurierung angespart, aber der Förderverein benötigt weitere Spenden. Jeder Betrag zwischen fünf und 100 Euro - und natürlich auch darüber hinaus - ist willkommen. Etwa im Jahr 2009, so hofft der Erste Vorsitzende des Fördervereins, Klaus Weinmann, könne die Restaurierung beginnen, die zwei Jahre dauern wird. Eine lange Zeit, bis das wertvolle Instrument wieder mit seinem Klang das Trarbacher Gotteshaus erfüllen kann, und Eile ist jetzt geboten, denn der Verfall der Orgel schreitet fort und bereitet Kreiskantor Jürgen Rehberg große Sorgen. Viele Holzpfeifen werden zum Beispiel nur noch durch einen speckigen Anstrich dichtgehalten, und ihr Verstummen ist lediglich eine Frage der Zeit. Beisitzer Jürgen Kullmann hat zwei große Plakate entworfen, auf denen mit zehn Bildern auf die eklatantesten Mängel des Instrumentes hingewiesen wird. Sie sollen an verschiedenen Standorten und in Geschäften der Stadt ausgehängt werden. Der Betrachter kann sich so ein eigenes Bild vom Zustand des Instrumentes machen, dessen Spieltisch abgenutzt ist. Organist muss Mängel "umspielen"

Ausgetretene Pedaltasten und sich ablösende Registerschalter erfordern vom Organisten ein "Umspielen der Mängel". Auch um die Elektrik der Tonsteuerung steht es schlecht. Kurzum, an die Bürgerinnen und Bürger geht der Appell, ihr Schärflein für die Rettung der Orgel beizutragen oder für einen Jahresbeitrag von 24 Euro Mitglied im Förderverein zu werden. Ein Spendenkonto hat der Förderverein bei der Sparkasse Mittelmosel EMH, Kontonummer 321 534 496, BLZ 587 512 30.

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