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Klausen · Fast 50 Bürger des Wallfahrtsortes haben sich bei einem Informationsabend über den Schutz vor Dieben informiert. Sehr anschaulich wurde den Besuchern deutlich gemacht, wie Einbrecher arbeiten und was man im Falle eines Überfalls tun kann.

 Interessiert hören sich die Bürger die Erklärungen zum Einbruchsschutz von Kriminalhauptkommissar Elmar Esseln im Hotel Klausenhof an. TV-Foto: Christina Bents

Interessiert hören sich die Bürger die Erklärungen zum Einbruchsschutz von Kriminalhauptkommissar Elmar Esseln im Hotel Klausenhof an. TV-Foto: Christina Bents

Klausen. (chb) Eine Schachtel, ein Keil oder ein Schraubenzieher reichen vielen Einbrechern als Tatwerkzeug schon aus, um sich Zutritt zu Häusern und Wohnungen zu verschaffen.

Viele der fast 50 Besucher des Infoabends der Polizei staunten nicht schlecht, als ihnen die Arbeitsgeräte der Diebe gezeigt wurden. Elke Brösch meinte: "Da wundert man sich schon, dass den Tätern mit so einfachen Mitteln der Zugang zum Haus gelingt."

Die meisten der Anwesenden leben in eigenen Häusern, aber es informierten sich auch Mieter. Viele Vertreter junger Familien und ältere Menschen waren gekommen. Kriminalhauptkommissar Elmar Esseln wies zunächst einmal darauf hin, dass es ein wichtiger Schutz ist, den Tätern nicht zu zeigen, dass man außer Haus ist.

Wichtig ist eine gute Nachbarschaft



Dazu gehört beispielsweise, die Rollos hochzuziehen, wenn man das Haus verlässt, den Briefkasten leeren zu lassen, wenn man verreist ist und nicht auf dem Anrufbeantworter zu sprechen, dass man nicht da ist. Wichtig ist zudem eine gute Nachbarschaft, die im Falle der Abwesenheit ein Auge auf das eigene Anwesen oder die eigene Wohnung hat.

Anschließend zeigte er verschiedene technische Möglichkeiten der Sicherung von Fenstern und Türen. Am Sicherheitsmobil konnten die Besucher sich die technischen Details noch einmal genauer erklären lassen.

Zum Schluss seines Vortrags wies er noch einmal eindringlich darauf hin, dass man sich im Falle eines Einbruchs nicht den Einbrechern entgegenstellen sollte. Die Polizei rufen und sich die Täter und deren Fahrzeug ansehen, um sie später beschreiben zu können, sei wesentlich wirkungsvoller und weniger gefährlich.

Der Informationsabend wurde von Ortsbürgermeister Alois Meyer und der Polizei gemeinsam organisiert, da im Ort in den vergangenen Wochen mehrere Einbrüche und Einbruchsversuche stattgefunden haben (der TV berichtete).

Die Polizei bietet auch an, mit ihren Sicherheitsbeauftragten zu den Leuten nach Hause zu kommen, um vor Ort die Gegebenheiten zu prüfen und Sicherheitstipps zu geben.

Weitere Informationen im Internet unter: www.nicht-bei-mir.de oder bei den Sicherheitsberatern der Polizei.

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