"Wichtigste Investition in die Zukunft der Region"

Zur Kritik am Hochmoselübergang vom geschäftsführenden Gesellschafter der Peter Mertes Weinkellerei, Michael Willkomm, hat sich Peter Bleser, Bundestagsabgeordneter der CDU, zu Wort gemeldet. Bleser wirft Willkomm vor, die wichtigste Infrastrukturmaßnahme der Region zu zerreden.

Berlin. Auf ein TV-Interview mit dem geschäftsführenden Gesellschafter der Peter Mertes Weinkellerei, Michael Willkomm, hat der Bundestagsabgeordnete Peter Bleser (CDU) prompt reagiert. Bleser ist der Meinung: "Wenn Herr Willkomm die wichtigste Infrastrukturmaßnahme unserer Region zerredet, dann handelt er verantwortungslos und schadet der Wirtschaftsentwicklung an der Mosel, in der Eifel und im Hunsrück."

Willkomm hatte den Hochmoselübergang an der geplanten Stelle als zu teuer und zu risikoreich kritisiert. Die Brücke soll als Teil der Bundesstraße B 50 neu bei Zeltingen-Rachtig über die Mosel führen. Die B 50 neu soll die A 60 bei Wittlich mit dem Hunsrück verbinden. Willkomm sieht in der neuen Brücke für seinen Betrieb in Bernkastel-Kues keine Vorteile. Die Brücke bedeute nur Umwege, sagt er.

Bleser setzt dem entgegen: "Wenn jeder so denken würde wie Herr Willkomm, dann würde unsere Gesellschaft in kürzester Zeit auseinanderfliegen. Gerade ein Unternehmer sollte soziale Verantwortung tragen." Für Bleser ist der Hochmoselübergang der nördliche Zubringer für den Flughafen Hahn und für dessen Entwicklung von zentraler Bedeutung. Der Hahn werde mit der Straße für den Verkehr aus dem Ruhrgebiet und aus den Beneluxstaaten schneller erreichbar. Dies begünstige die Ansiedlung von Firmen und damit neuen Arbeitsplätzen gerade auch im Tourismus.

Bleser überrascht mit einer weiteren These zum Hochmoselübergang, gegen den Umweltschützer mehrfach geklagt hatten: "Der Beitrag für den Umweltschutz ist nicht zu unterschätzen. Die Laster, die hoch über der Mosel rollen werden, müssen dann nicht mehr das Tal durchqueren." Der Hochmoselübergang sei schlicht und einfach die wichtigste Investition in die Zukunft der Region.

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