Wie aus Interessierten Patienten werden

Wittlich · Rund 120 Besucher informierten sich beim Tag der Gefäßgesundheit im Wittlicher St.-Elisabeth-Krankenhaus. Bei 10 von rund 100 Untersuchten zeigten sich deutliche Anzeichen für eine Durchblutungsstörung.

 Gefäßassistent Alfred Koenen nahm bei Interessierten eine Dopplerdruckmessung vor, um Durchblutungsstörungen zu erkennen. Foto: Krankenhaus

Gefäßassistent Alfred Koenen nahm bei Interessierten eine Dopplerdruckmessung vor, um Durchblutungsstörungen zu erkennen. Foto: Krankenhaus

Wittlich. Krankenhausalltag einmal anders: Chefarzt Dr. Hans-Joachim Lutz und Oberarzt Dr. Khalil Behnawa von der Wittlicher Gefäßchirurgie berieten beim Tag der Gefäßgesundheit gemeinsam mit dem Radiologen Dr. Dirk Lommel und dem Physiotherapeuten Peter Engel zu Fragen der Prävention, Erkennung und Therapie von Gefäßerkrankungen. Rund 120 Interessierte namen die Gelegenheit wahr, sich informieren oder untersuchen zu lassen. Das Untersuchungsangebot zur Früherkennung von Durchblutungsstörungen wurde von den Veranstaltungsbesuchern rege angenommen. Bei zehn von rund 100 Untersuchten zeigten sich deutliche Anzeichen für eine Durchblutungsstörung.
Die Mediziner und der Physiotherapeut stellten moderne Operationsmethoden und die Möglichkeiten von minimal invasiven Kathetereingriffen vor, um Gefäßverschlüsse zu beseitigen oder Engstellen zu dehnen.

Nach Auskunft der Experten tragen neben der genetischen Veranlagung auch Faktoren wie unausgewogene Ernährung und Rauchen zu den gefährlichen Ablagerungen in den Gefäßen bei. Deutlich wurde zudem auch, dass Bewegung ein wichtiger Schlüssel zur Gefäßgesundheit ist.
In Wittlich besteht seit März 2011 die Möglichkeit zur Teilnahme an einem kontrollierten Gehsporttraining. Diese Kooperation zwischen der Wittlicher Gefäßchirurgie und einem Physiotherapiezentrum ermöglicht es Menschen mit Durchblutungsstörungen in Becken und Beinen, ihre Beschwerden nachhaltig zu lindern und eine größere Beweglichkeit zu erlangen. Operative Eingriffe können so möglicherweise verzögert oder sogar ganz vermieden werden. Bislang wird diese Möglichkeit, die im Rahmen des Reha-Sports rezeptiert werden kann, jedoch nur wenig genutzt. red

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