Wieder ein Ostermarsch geplant

Im nächsten Jahr wird es erneut einen Ostermarsch in Büchel geben. Dies beschloss die "Gewaltfreie Aktion Atomwaffen abschaffen" (GAAA) auf ihrer Jahrestagung in Köln.

Büchel. 2010 hatte es erstmals in der Eifel einen Ostermarsch gegeben, damals nahmen bei strömendem Regen rund 150 Demonstranten daran teil, viele davon kommen aus dem Hunsrück.

Für die Demo am Ostermontag im kommenden Jahr soll wieder bundesweit mobilisiert werden, die Organisation für den Ostermarsch liegt diesmal aber bei dem örtlichen "Initiativkreis gegen Atomwaffen".

Stärkere Zusammenarbeit mit der Anti-AKW-Bewegung



Der erste Ostermarsch hat derzeit übrigens noch ein juristisches Nachspiel. Die Organisatoren, darunter die GAAA, hatten gegen den Gebührenbescheid der VG Ulmen Widerspruch eingelegt, der vom Cochem-Zeller Kreisrechtsausschuss abgelehnt wurde. Nun läuft dazu eine Klage vor dem Koblenzer Verwaltungsgericht. Ein Verhandlungstermin steht allerdings noch nicht fest.

Gesprochen wurde in Köln auch über sogenannte Aktionen zivilen Ungehorsams. Die Jahrestagung sprach sich für entsprechende Protestformen am Fliegerhorst in Büchel aus, allerdings erst für 2012. "Uns ist es wichtig, dass es zu größeren Aktionen kommt", so GAAA-Geschäftsführerin Marion Küpker (Hamburg). Auch sollen dabei nicht nur die in Büchel gelagerten Atomwaffen, sondern auch das in Büchel stationierte Waffensystem Taurus, ein moderner Luft-Boden-Marschflugkörper, zum Thema des Protestes gemacht werden. Daneben will die Friedensbewegung auch eine stärkere Zusammenarbeit mit der Anti-AKW-Bewegung erreichen, so Marion Küpker.

Noch in diesem Jahr trifft sich in Kassel der Trägerkreis der Kampagne "Unsere Zukunft atomwaffenfrei", um über die weitere Arbeit und die Konsequenzen aus der neuen Nato-Strategie zu beraten. Die Mitgliedsgruppen dieser Kampagne hatten mehrfach in Büchel demonstriert, 2008 gab es die Großdemo in der Eifel mit rund 2000 Teilnehmern. Die Arbeit der Kampagne war bis Ende 2010 angelegt.

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