Wilbert Kolumne

Das hätte ins Auge gehen können. Wäre der Wittlicher Bürgermeister nicht standhaft geblieben, dann hätten wir ihn vielleicht bald Landrat nennen müssen.

Doch Joachim Rodenkirch ist ein pflichtbewusster Bürgermeister, der nicht nur weiß, warum bisher nie eingeladene Vertreter des Landesrechnungshofs auch in diesem Jahr nicht zur Kirmesweinprobe eingeladen wurden. Nein, er weiß auch, was er Wittlich schuldig ist. Und was er den politischen Parteien und Gruppierungen schuldig ist. Die hatten offensichtlich schon teilweise bei der letzten Bürgermeisterwahl Probleme, unter der Vielzahl der Bewerber den richtigen zu finden. Solch eine nervenaufreibende Angelegenheit sollte man den Parteien nicht erneut zumuten. Zumal die Kommunalpolitiker sowieso schon in hellster Aufregung sind. Denn es droht 2014 eine Kommunalwahl. Und da will der eine oder andere renitente Wähler beim Grüßeonkel-Stand auf dem Marktplatz am Ende wissen, wofür man steht und was einen von den anderen unterscheidet. Wer einen Unterschied kennt, kann sich bei mir melden. Ihr findet mich auf dem Schotterparkplatz in der Oberstadt, der nach einhelliger Auffassung des Rats bald "Platz der geplatzten Träume" heißen soll. Dort bereite ich die Verpflegung für die Stadtratssitzung vor - den Wittlicher Einheitsbrei mit viel "Wir-Gefühl" und einem Spritzer Einerlei.

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