Wildenburg-Auftritt wird moderner

Kempfeld · Schritt für Schritt sind in den vergangenen Jahren Angebot und Außendarstellung im Wildfreigehege modernisiert und ausgebaut worden, jetzt kommen weitere Bausteine dazu: Eine Broschüre und moderne Module wie ein mobiles Präsentationsdisplay, dazu Infobanner und eine Infotheke.

Kempfeld. 6100 Euro kosten die Anschaffungen, 5000 davon gibt der Trägerverein des Naturparks Saar-Hunsrück dazu, der im Jahr 2000 im Wildfreigehege eine Infostelle eingerichtet hat. Den Rest bringt der Betreiber des Tiergeheges, der Hunsrückverein, auf. Zur Vorstellung des Projekts kamen der Vorstandsvorsitzende des Naturparks (NPSH) und Landrat im Kreis St. Wendel, Udo Recktenwald, NPSH-Geschäftsführerin Gudrun Rau, der Geschäftsführer des Hunsrückvereins, Klaus Görg, die Leiterin der Tourist-Info Deutsche Edelsteinstraße, Karina Wagner, und die Vorsitzende des Verbands der zertifizierten Natur- und Landschaftsführer in Rheinland-Pfalz, Anja Eckhardt. Und noch einer hatte sich zu dieser Runde gesellt, der offiziell für diesen Anlass als Naturpark-Botschafter bezeichnet wurde, aber besser bekannt ist als Projektleiter für den künftigen Nationalpark: Dr. Harald Egidi. Recktenwald unterstrich: Kelten und Wildkatzen stellten ideal die wichtigsten Besonderheiten des Nationalparks heraus. Der Keltenpark bei Otzenhausen wird im Süden des Parks ein Eingangstor zum Schutzgebiet werden, das Wildkatzenzentrum im Wildfreigehege könnte das nördliche Portal sein. Klaus Görg, Geschäftsführer des Hunsrückvereins, scheint also gute Karten zu haben: "Wir wollen hier eine Infostelle für den Nationalpark haben", erklärte er bei der Präsentation, "und wir wollen ein Tor zum Nationalpark werden." Zunächst standen jedoch kleine Schritte im Vordergrund: die neue Broschüre, die ein altes Faltblatt aus den 1970er-Jahren ersetzt, und anderes Präsentationsmaterial.
Mit den neuen, modernen Modulen wirbt das Team der Naturpark-Infostelle ab sofort auf regionalen Veranstaltungen und Märkten. Der Naturpark-Trägerverein hat die Infostelle Wildenburg in den vergangenen Jahren mit rund 100 000 Euro unterstützt. Wichtigste Posten in diesen Fördersummen: das "Grüne Klassenzimmer" mit Lern- und Erlebnisstationen für (25 000 Euro) und die Audio-Guide-Touren im Rahmen eines umweltpädagogischen Gesamtkonzepts (43 000 Euro). Der Hunsrückverein hat weitere Ideen, um das Angebot auszubauen. Görg sprach von Überlegungen, das Luchsgehege zu vergrößern und Platz für Wölfe zu schaffen. khd

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