Wilderer unterwegs: Belohnung ausgesetzt

Veldenz. (red) Die Pächter der Jagdbögen in Veldenz haben festgestellt, dass in den Revieren gewildert wird. Bei einem erlegten Wildschwein fanden sie im Hinterschinken des Tieres ein verkapseltes Kleinkalibergeschoß 22 l.r.

(6 mm). Schon seit längerem hatten sie an den Futterstellen Blutspuren von offenbar angeschossenen Tieren bemerkt. Außerdem ist nach ihren Angaben der Rehbestand in den letzten Jahren merkbar zurückgegangen. Für Hinweise, die zur Ermittlung der Täter führen, haben die Jagdpächter jetzt eine Belohnung von 3000 Euro ausgesetzt.

Die Polizei hat darauf hingewiesen, dass hier nicht nur der Tatbestand der Jagdwilderei erfüllt wird, sondern auch der Tatbestand Tierquälerei in Betracht kommt, weil Kleinkalibergeschosse in der Regel nicht dazu geeignet sind, Reh- und Schwarzwild schmerzfrei zu töten. Vielmehr werden Verletzungen verursacht, die ein Verenden der Tiere wahrscheinlich erst nach mehreren Stunden oder Tagen herbeiführen.

Hinweise erbittet die Polizeiinspektion Bernkastel-Kues, Telefon 06531/95270.

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