Wildkatzen-Zentrum für die Wildenburg

In Mainz fiel heute der Startschuss für ein Kooperationsprojekt "Die Wildkatze in Rheinland-Pfalz". Das auf ein Jahr angelegte Vorhaben soll auch dem Wildgehege an der Wildenburg zugute kommen.

Kempfeld/Hunsrück. (iro) Das Wildfreigehege des Hunsrückvereins an der Wildenburg (Kreis Birkenfeld) erhält eine Auffangstation für Wildkatzen mit Auswilderungsgehege. Dort sollen verletzte Tiere gepflegt und wieder ausgesiedelt werden. Das gab gestern Umweltministerin Margit Conrad bekannt.

Das Vorhaben ist ein Bestandteil eines Wildkatzen-Kooperationsprojekts "Die Wildkatze in Rheinland-Pfalz" zwischen dem Ministerium, der Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank Südwest, der Gesellschaft für Naturschutz und Ornithologie Rheinland-Pfalz (GNOR), dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und dem Hunsrückverein.

Die Stiftung stellt 400 000 Euro zur Verfügung. 100 000 sollen auf das Wildgehege bei Kempfeld entfallen. Mit dem Projekt soll die Population des nachtaktiven Wildtieres so gesichert werden, "dass ihr Bestand stabilisiert und entwickelt werden kann", sagte Conrad.

Der Vorsitzende des Hunsrückvereins, Gerd Danco, wies gegenüber dem TV darauf hin, dass die scheuen Tiere bereits seit 30 Jahren an der Wildenburg betreut werden. Derzeit leben vier Wildkatzen, davon zwei Jungtiere, im Gehege, das von dem Wolzburger Gisbert Geisler betreut wird.

Danco freut sich besonders über das Kooperations-Pojekt, damit Wildtiere wie dieses "entdämonisiert" werden können. Das Gehege sei durch ein attraktiveres Angebot zudem wirtschaftlicher zu führen. In Kempfeld hinzukommen soll ein besucherfreundliches Schaugehege und eine Wildkatzen-Informationsstelle. Ein weiteres Zentrum und ein Wanderkorridor sollen zwischen Bienwald und Pfälzer Wald entstehen.

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