Wittlich Die Verbandsgemeinde Wittlich-Land plant weiter den Bau von Windkraftanlagen. Zurzeit wird der Rohentwurf der Planoffenlegung besprochen, der im Oktober dem Rat der Verbandsgemeinde vorgelegt werden soll. Dann wird sich herausstellen, ob es zu weiteren Änderungen der geplanten Gebiete kommen wird.
Die vorgesehene Fläche in der Verbandsgemeinde für Windkraftanlagen hat sich nach dem jetzigen Planungsstand im Vergleich zum Ursprung mehr als halbiert. Von ehemals 5,4 Prozent des Gebiets der Verbandsgemeinde Wittlich-Land sollen jetzt nur noch 2,1 Prozent der Fläche nach der Offenlage der Pläne als Windkraftgebiet ausgewiesen werden.
Noch sechs Gebiete sind derzeit geplant. Diese sind Eisenschmitt/Bettenfeld und Meerfeld, Greverath/Heidweiler, Bergweiler/Hupperath/Bruch, Salmtal/Dreis/Gladbach/Sehlem, Hasborn/Niederöfflingen und Niederscheidweiler.
Die Reduzierung der Fläche sei laut Verbandsgemeinde häufig der Topografie der Gebiete geschuldet, wenn das Gelände zum Beispiel zu steil ist, um ein Windrad aufzustellen. Auch Wasserschutzgebiete und das Vorkommen bestimmter Vogelarten können den Bau der Windkraftgebiete beeinflussen.
Mit der zurückliegenden Landtagswahl kam eine neue Regierungskoalition aus SPD, FDP und Grüne in Rheinland-Pfalz zustande, mit der einige Veränderungen in der politischen Linie einhergingen.
Die Planung der Windkraftanlagen in der Verbandsgemeinde Wittlich-Land wurde laut Aussage eines Behördensprechers durch die neue Landeskoalition jedoch nicht beeinflusst. Für das geplante Gebiet sind keine Veränderungen notwendig, wie die Verbandsgemeinde mitteilte. Zwar mussten durch die neuen Anforderungen teilweise Kriterien verändert werden, was jedoch keine Auswirkungen auf die Fläche hatte.