Winnetou trifft bald Old Shatterhand

Pyrotechnische Effekte, temperamentvolle Reiterszenen, packende Zweikämpfe: Seit 20 Jahren sorgt der Verein "Freilichtbühne Mörschied" im Sommer für beste Unterhaltung, die kleine und große Western-Fans begeistert. Die Vorbereitungen für die neue Saison laufen auf Hochtouren.

 Packende Zweikämpfe, rasante Reiterszenen ... Die Zuschauer freuen sich auf den Startschuss für die neue Saison der Karl-May-Festspiele in Mörschied. Das neue Stück hat am 27. Juni Premiere. Foto: Archiv/Rudi Hosser

Packende Zweikämpfe, rasante Reiterszenen ... Die Zuschauer freuen sich auf den Startschuss für die neue Saison der Karl-May-Festspiele in Mörschied. Das neue Stück hat am 27. Juni Premiere. Foto: Archiv/Rudi Hosser

Mörschied. (vm) Einiges hat sich in den vergangenen Monaten getan: "Auf unserer Bühne wie auch auf der Tribüne hat sich viel verändert", berichtet Marlis Doehring vom Verein "Freilichtbühne Mörschied". Sie erläutert die Details: "Einen neuen Auf- und Abgang haben wir in Form eines kleineren Hügels gebaut. Es gibt ein Eisenbahnercamp mit Zelten und natürlich ein Indianerdorf. Diese Arbeiten sind in vollem Gange." Der frühere Tribünenblock A wurde abgerissen und neu aufgebaut. Dort ist jetzt jede Sitzreihe um eine Stufe erhöht, die Sitze haben zudem Rückenlehnen. Dieser alte Block A wurde nun aufgeteilt in Block A, B und C, was auch mit verschiedenen Preiskategorien verbunden ist. Der ehemalige Block B wird zu Block D und bleibt in diesem Jahr noch in seiner ursprünglichen Form bestehen.

Auch hinter der Tribüne hat sich viel geändert. Es wurden feste Toilettengebäude gebaut; außerdem sind noch ein zweiter Verkaufsraum sowie zwei Abstellräume entstanden: "Wenn alles klappt, können wir am Ende dieser Saison mit dem zweiten Tribünenteil anfangen. Die ersten Probenwochenenden liegen auch schon hinter uns. Am vergangenen Wochenende kamen dann auch die Pferde dazu. Dann wird es wieder etwas schwieriger, aber die Pferde beherrschen ihren Part erfahrungsgemäß schneller als die Darsteller ...", blickt Marlis Doehring in die Zukunft. Was ihr besonders wichtig ist: "Wir sind alle gut drauf und haben wieder mal viel Spaß. Das ist auch das Wichtigste, denn man opfert als Mitwirkender doch eine ganze Menge Freizeit."

Premiere des neuen Stücks "Winnetou, der Apache" ist am Samstag, 27. Juni, um 20.15 Uhr mit anschließendem großen Feuerwerk. Ab diesem Termin finden die Vorstellungen jeweils samstags um 20.15 Uhr und sonntags um 15 Uhr bis zur letzten Vorstellung am 2. August statt. Die Preise sind für Erwachsene jeweils zwei Euro und für Kinder jeweils einen Euro teurer als in den Vorjahren: "In diesem Jahr bieten wir im Rahmen unseres Jubiläums aber einen Familienrabatt an: Bei zwei zahlenden Erwachsenen und zwei zahlenden Kindern hat ein Kind freien Eintritt."

Das neue Stück ist spannend: Die Kiowa schleichen sich an das Pueblo der Mescalero-Apatschen, um ihnen einige Pferde zu stehlen, doch sie werden entdeckt und in die Flucht geschlagen. Das Beil des Krieges wird zwischen den beiden Stämmen ausgegraben. Eine Gruppe von Weißen, die das Land für den bevorstehenden Eisenbahnbau vermisst, gerät zwischen die Fronten. Unter ihnen ein Mann, der später einmal als Old Shatterhand im ganzen Land bekannt werden sollte. Doch seine erste Begegnung mit Winnetou, dem Sohn des Häuptlings aller Apatschen, endet tragisch. So stehen sich die beiden Männer als Feinde gegenüber. Die Zuschauer können in Mörschied erleben, wie aus Feinden Freunde und zum Schluss sogar tief verbundene Blutsbrüder werden.

Weitere Infos und Kartenvorbestellung: www.freilichtbuehne-moerschied-ev.de

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