Wir-Gefühl von Wirtschaft bis Bildung

Bei seinem Wahlkampfauftritt in Dreis vor 350 Anhängern erinnerte Ministerpräsident Kurt Beck an SPD-Erfolge in der Bildungspolitik, rief zu mehr Wir-Gefühl auf und stellte die Bewältigung des demografischen Wandels als Hauptaufgabe der Politik heraus.

 Kurt Beck zu Gast in Dreis. TV-Foto: Sybille Schönhofen

Kurt Beck zu Gast in Dreis. TV-Foto: Sybille Schönhofen

Dreis. Sieben Tage vor der Landtagswahl trat die SPD in Dreis zur Wahlkampfveranstaltung mit ihrem stärksten Zugpferd Kurt Beck an. Eineinhalb Stunden vor seinem Auftritt in der Dreyshalle nutzten einige der 350 Wartenden das Angebot, sich an Ständen von sozialen Vereinen und Verbänden über deren Arbeit zu informieren.

Die Gelegenheit, in einer moderierten Gesprächsrunde mehr über die SPD-Landtagskandidaten Bettina Brück und Jens Rieger sowie Bernd Spindler als SPD-Landratskandidaten zu erfahren, reizte nicht alle Gäste ausreichend, um von Kaffee und Kuchen abzulassen. Dennoch gaben sich die drei Kandidaten siegessicher.

Erst Beck, der händeschüttelnd zur Bühne schritt, gehörte die ungeteilte Aufmerksamkeit. Wie ein Leitfaden stand das Wir-Gefühl über seiner einstündigen freien Rede: Von den Solidaritätsbekundungen mit Japan über den Pakt von Land und Unternehmen für den Aufschwung nach der Wirtschaftskrise bis hin zu den Herausforderungen durch den demografischen Wandel. Das Land auf die alternde Gesellschaft vorzubereiten, stehe im Mittelpunkt seiner Politik, sagte Beck.

Dazu gehöre auch der zweite Schwerpunkt, die Verbesserung des Bildungssystems. Beck versicherte trotz des Ausbaus der Integrierten Gesamtschulen, Gymnasien nicht zu schließen und trotz rückläufiger Schülerzahlen keine Lehrerstellen zu reduzieren.

Die Zuhörer spendeten ihrem Spitzenkandidaten für seine Arbeits- und Bildungspolitik viel Applaus. Überschattet wurde Becks Rede vom Zusammenbruch des Moderators Andreas Weiler auf der Bühne. sys

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