"Wir kriegen sehr viel zurück"

Seit 20 Jahren gibt es die Grünen Damen in Traben-Trarbach, die sich ehrenamtlich um die Patienten im Krankenhaus kümmern und immer ein offenes Ohr für große und kleine Nöte haben. Ein "denkwürdiges Ereignis" nannte Martin Zentgraf, Vorstandsvorsitzender des Hessischen Diakonievereins, dieses Jubiläum während der Feierstunde in der Traben-Trarbacher Fachklinik Anna-Henrietten-Stift.

 Rote Rosen für die Grünen Damen, die am Traben-Trarbacher Krankenhaus seit 20 Jahren ihren ehrenamtlichen Dienst versehen: (von rechts) Ruth Klink, Edith Josko, Inge Wehe, Renate Wallraff, Elfried Döll. Nicht auf dem Bild sind Marianne Kettermann und Ingrid Kuhlemann. Elfriede Döll hat ihr Ehrenamt nach zehn Jahren niedergelegt, Ingrid Kuhlemann wird als neue Grüne Dame in Kürze ihren Dienst aufnehmen. TV-Foto: Gerda Knorrn-Belitz

Rote Rosen für die Grünen Damen, die am Traben-Trarbacher Krankenhaus seit 20 Jahren ihren ehrenamtlichen Dienst versehen: (von rechts) Ruth Klink, Edith Josko, Inge Wehe, Renate Wallraff, Elfried Döll. Nicht auf dem Bild sind Marianne Kettermann und Ingrid Kuhlemann. Elfriede Döll hat ihr Ehrenamt nach zehn Jahren niedergelegt, Ingrid Kuhlemann wird als neue Grüne Dame in Kürze ihren Dienst aufnehmen. TV-Foto: Gerda Knorrn-Belitz

Traben-Trarbach. Die Krankenhaushilfe der Grünen Damen habe einen professionellen Charakter angenommen, sagte Zentgraf. Es gebe Ausbildungsangebote und zentrale Veranstaltungen. Besonders dankbar zeigte er sich, dass die Traben-Trarbacher Damen auch die Cafeteria betreuten. "Sie bringt den eigentlichen Pfiff in dieses Haus", sagte er. Die sich dort ergebende Kommunikation sei für eine schnelle Genesung der Patienten nicht zu unterschätzen.

"Es wird nicht nur Arbeit geleistet, sondern auch Zeit gegeben und Fröhlichkeit", sagte Stadtbürgermeisterin Heide Pönnighaus. Traben-Trarbach sei froh, dass es diesen guten Dienst hier gebe.

"20 Jahre ehrenamtlicher Dienst sind eine anerkennungswürdige Leistung", lobte Elke Deuker, Landesbeauftragte der Grünen Damen für Rheinland-Pfalz. "Wir opfern Zeit, hören Krankengeschichten an, leiden mit und werden dadurch wissend und stark", zog sie eine persönliche Bilanz. Vertrauen, Zuneigung und Dankbarkeit seien Lohn dieser praktizierten christlichen Nächstenliebe, die das Leben mit Sinn erfülle. Ein besonderer Dank galt Renate Wallraff, die zu den Gründungsmitgliedern gehört und für ihre 20 Jahre währende Tätigkeit als Grüne Dame mit einer Urkunde geehrt wurde. Auch Marianne Kettermann (15 Jahre) und Ruth Klink (zehn Jahre) erhielten diese Auszeichnung.

Dr. Aldo Weise lobte, dass die Frauen viel Zeit, Kraft und Ideen einsetzten, um den Patienten ihren Aufenthalt im Krankenhaus angenehm zu gestalten. Sie leisteten Hilfe, wo die professionellen Mitarbeiter des Hauses an ihre Grenzen stießen.

Pfarrer Jörg-Walter Henrich würdigte das Ehrenamt am Beispiel von Renate Wallraff. Sie strahle Freude aus und signalisiere, dass sie Ruhe habe und zuhören könne.

Glückwünsche überbrachten auch elf Kolleginnen aus Nassau, zu denen seit acht Jahren ein herzliches freundschaftliches Verhältnis besteht. Renate Wallraff dankte im Namen ihrer fünf Helferinnen für die vielen guten Wünsche zum runden Jubiläum. "Wir machen es alle gerne, die Aufgabe gibt uns was, und wir kriegen sehr viel zurück".

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