Danach erfolgte, so Lorig, der Beschnitt der Bäume durch die beauftragte Fremdfirma am 14. Dezember. Am Nachmittag habe man vom Unmut der Bürger erfahren und sofort eine interne Prüfung in die Wege geleitet. Wenig habe der TV-Mitarbeiter angefragt. In diesem Gespräch sei der Öffentlichkeit eine rasche Klärung der Situation zugesichert worden (siehe Beitrag "Kahlschlag im Kaisergarten" am 15. Dezember). Als am darauffolgenden Morgen der Beitrag erschien, traf sich, so der RWE-Pressesprecher, RWE-Bezirksmeister Richard Grahneis mit dem Thalfanger Ortsbürgermeister Franz-Josef Gasper und dem Leiter der Thalfanger Bauabteilung, Udo Keuper, im Kaisergarten. Grahneis habe dabei erläutert, dass die beauftragte Fremdfirma sich streng an die Vorgaben der Berufsgenossenschaft gehalten habe. Danach ist zur Personensicherung ein Abstand von fünf Metern zu der Freileitung zwingend vorgeschrieben. Bei dem Gespräch habe Grahneis das Angebot unterbreitet, die nicht isolierte Freileitung gegen eine isolierte auszutauschen. Dies habe den Vorteil, dass der Abstand zwischen Baum und Leitung wesentlich geringer sein könne. Die Kosten dafür würde RWE Rhein-Ruhr übernehmen. Ortsbürgermeister Franz-Josef Gasper habe den Vorschlag begrüßt und zugesagt, dies in der Sitzung des Ortsgemeinderates vorzutragen. Weshalb er das dann aber nicht tat und im Rat den Eindruck aufkommen ließ, RWE Rhein-Ruhr habe noch nicht reagiert (Beitrag "Die Eiche wurde verstümmelt" am 26. Dezember) wird, so RWE-Pressesprecher Rolf Lorig, "wohl sein Geheimnis bleiben". Lorig: "Fest steht, dass RWE Rhein-Ruhr sich, wie im Gespräch mit dem TV versprochen, sofort ihrer Verantwortung gestellt und unverzüglich gehandelt haben."