WIRTSCHAFT

Zum Artikel "Wir haben nur den Dreck" (TV vom 7. März) schreibt dieser Leser:

Nicht nur in Heidweiler sind die Straßen durch den LKW-Verkehr verunreinigt. Wenn man nach Wittlich fährt, erkennt dort jeder an den dreckigen Fahrzeugen, dass man aus dem Heckenland kommt! Man kann sich über die Kies-Lobby nur noch aufregen: Die L 43 an der Kreuzung Dodenburg-Gladbach versinkt regelmäßig im Dreck. Wenn es nicht gerade regnet, ist die Straße dermaßen mit Sand und Matsch beschichtet, dass man trotz langsamer und angepasster Geschwindigkeit nicht einmal den Unterschied zwischen einer Straße und einem Feldweg bemerken könnte. Abends wird\'s dann noch richtig gefährlich, denn die Leitpfosten sind dermaßen verdreckt, dass sie in der Dunkelheit ihren Zweck nicht mehr erfüllen können. Hat man bei Regenwetter auch noch einen Kies-LKW vor sich, fliegt der Matsch nur so auf die Windschutzscheibe, und die Scheibenwischanlage muss auf Hochtouren laufen. Über diese Zustände gab es in der Vergangenheit schon häufig Beschwerden, aber geändert hat sich nichts. Will man hier nur wegschauen und nicht reagieren? Wann traut sich jemand mal endlich, den "mächtigen und steinreichen" Unternehmen die Stirn zu bieten? Enttäuschend ist auch, dass sich die betroffenen Dörfer nicht zu einem gemeinsamen Handeln und Auftreten bewegen lassen. Scheinbar sprechen die Einnahmequellen aus dem Kiesabbau eher für eine zurückhaltendere Verhaltensweise. Auflagen zur Säuberung der Straße scheint es wohl auch keine zu geben. Anstatt das Problem zu lösen, werden sogar neue Kiesgruben erschlossen. Dabei wäre das Problem gelöst, wenn die LKW, die die Grube verlassen, von oben und unten mit Wasser abgespritzt würden. Das könnte sogar vollautomatisch erfolgen. Allerdings wartet man auf eine Einsicht der Kies-Lobby vergeblich! Thomas Stoll, Heidweiler

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