Wirtschaftlichkeit contra Kundennähe

Für den Stadtteil Trarbach und speziell die Brückenstraße ist die Schließung der Bankfiliale ein schmerzlicher Verlust. Mit jedem Geschäft, jedem Betrieb, jedem Laden, sei es eine Bankfiliale, ein Café, eine Boutique oder eine Arztpraxis, die zumacht, verliert eine Einkaufsstraße an Attraktivität.

Die Sorgen der Kaufleute sind also berechtigt. Andererseits muss eine Bank rechnen. Dem Vorstand und Aufsichtsrat kann man abnehmen, dass er sich die Entscheidung nicht leicht gemacht hat. Zumal die Bürger, als vor zwei Jahren die ersten Schließungspläne auftauchten, heftig protestierten. Damals wagte es die Bank noch nicht, die Trarbacher zu verärgern. Immerhin hat die Bank jetzt nicht den Radikalschnitt vollzogen. Bargeld gibt es nach wie vor noch in der Brückenstraße. Wer schlecht auf den Beinen ist, bekommt die Scheine sogar nach Hause gebracht. Und für die Allermeisten ist es zumutbar, die nur 300 Meter entfernte Filiale in Traben aufzusuchen. w.simon@volksfreund.de

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