Wispelter Kapelle fast fertig

Bereits im Jahr 2005 hatte der Gemeinderat die Notwendigkeit einer Sanierung der im Jahre 1831 erbauten gemeindeeigenen Kapelle im Ortsteil Wispelt erkannt. Dem Architektenbüro Simon aus Kinderbeuern hatte man damals den Auftrag erteilt, die Mängel zu erfassen und den Sanierungsaufwand festzustellen. Jetzt ist die Kapelle fast fertig saniert.

 Von den umfangreichen Sanierungsarbeiten an der Kapelle im Ortsteil Wispelt überzeugen sich Werner Simon, Dieter Hennen, Ilona Kauxen und Guido Föllenz (von links). TV-Foto: Karl-Heinz Gräwen

Von den umfangreichen Sanierungsarbeiten an der Kapelle im Ortsteil Wispelt überzeugen sich Werner Simon, Dieter Hennen, Ilona Kauxen und Guido Föllenz (von links). TV-Foto: Karl-Heinz Gräwen

Hontheim-Wispelt. Nach Erfassung der bestehenden Schäden begannen umfangreiche Verhandlungen mit der Denkmalpflegebehörde, die jedoch allesamt ergebnislos verliefen.

Erst in dem Nachtragshaushalt 2008 wurde der Sanierungsplan erneut aufgenommen und im Nachtragshaushalt der Gemeinde voraussichtliche Kosten von 88 200 Euro eingestellt.

Danach konnte mit der Sanierung begonnen werden. In dem damaligen Finanzierungsplan waren unter anderem Eigenleistungen von 10 000 Euro enthalten, die von den Wispelter Bürgern ehrenamtlich geleistet wurden.

Sabine Gellner, Ortsvorsteherin von Wispelt, hob das große Engagement ihrer Bürger besonders hervor.

Bereits bei Antragstellung der zu erwartenden Zuschüsse wies Architekt Werner Simon auf die schwer kalkulierbaren Kosten bei der Deckensanierung hin. Hier zeigte sich bei der Freilegung, dass alle Deckenbalken mit Schwarzfäule befallen waren und diese fast komplett erneuert werden mussten.

Nach umfangreichen Untersuchungen und in Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege wurden weitere Schäden (Glockenstuhl, Turmkonstruktion) von 78 900 Euro festgestellt.

Diese Mehrkosten werden mit einem Landeszuschuss von 31 000 Euro und einem Zuschuss der Denkmalpflege von 4000 Euro gefördert. Weitere unentgeltliche Arbeitsleistungen durch Wispelter Bürger in Höhe von 5000 Euro und Spenden sind eingeplant.

In der jüngsten Sitzung des Gemeinderates im Bürgerhaus Krinkhof informierte Ortsbürgermeisterin Ilona Lauxen den Rat über den derzeitigen Stand der Sanierungsarbeiten. Die Ortsbürgermeisterin geht davon aus, dass die Arbeiten pünktlich zur "Wispelter Kirmes" beendet sind und dann die gemeindeeigene Kapelle in neuem Glanz erstrahlt.

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