Wittlicher Handball-Cup Ein Jubiläum, das definitiv in die Turniergeschichte eingeht

WITTLICH · Viel Lob von Fans und Teilnehmern für den Wittlicher Handball Cup. Bei der 20. Auflage waren so viele Zuschauer wie nie im Eventum.

 Volle Halle: Die Tribünen im Eventum waren beim Wittlicher Handball Cup am Wochenende fast ausverkauft.

Volle Halle: Die Tribünen im Eventum waren beim Wittlicher Handball Cup am Wochenende fast ausverkauft.

Foto: TV/Dieter Rau/HSG Wittlich

Die Halle voll wie nie, das sportliche Niveau extrem hoch und viel Lob von Teilnehmern und Fans – die 20. Auflage des Frauenhandballturniers der HSG Wittlich am Wochenende geht definitiv in die Geschichte ein. Schon am Samstagmorgen zum Turnierstart war das Eventum bestens besucht, am Sonntagmittag gab es kaum noch einen Platz auf der Tribüne. „So viele Zuschauer hatten wir noch nie, seit wir 2013 aus der BBS-Halle ins Eventum umgezogen sind“, sagt Axel Weinand, der Vorsitzende der HSG Wittlich. Auffällig war auch, wie international das Publikum beim bestbesetzten Frauen-Handball-Vorbereitungsturnier in Deutschland mittlerweile ist: „Wir hatten sehr viele Besucher aus den Niederlanden, Belgien oder Luxemburg, aber dank Metz auch sehr, sehr viele Franzosen“, sagte Weinand.

Der Titelverteidiger aus Lothringen, der zum siebten Mal in Wittlich dabei war, freute sich über so viele Fans, lobt aber auch den Wittlicher Handball Cup: „Wir können gegen tolle Gegner spielen und werden bestens umsorgt. Das Turnier ist fest gesetzt bei uns im Vorbereitungsplan“, sagte der Metzer Trainer Emmanuel Mayonnade. Aus Belgien kam Klaus Convents zum zweiten Mal ins Eventum. Im Vorjahr war er als Betreuer von Schiedsrichtern des Europäischen Handballverbands EHF am Start, in diesem Jahr kam der Eupener als „normaler Besucher“ – und war erneut begeistert: „Dass ein so kleiner Verein ein so großes Turnier veranstaltet, ist große Klasse. Die Mannschaften stehen für internationales Top-Niveau, und die Organisation ist super“, lobte Convents, der als EHF-Delegierter europaweit unterwegs ist.

Fast 200 HSG-Vereinsmitglieder waren wieder im Einsatz, egal, ob an der Kuchentheke, als Mannschaftsbetreuer oder der Turnierorganisation. Julia Marx, die Orga-Chefin des Wittlicher Handball Cups, stand am Sonntagmorgen sogar noch bei der HSG-Frauenmannschaft im Tor, die in einem Freundschaftsspiel 31:27 gegen Zweibrücken gewann. Danach schlüpfte sie wieder ins rote T-Shirt, mit dem alle ehrenamtlichen Helfer ausgestattet wurden. „Die Zuschauerresonanz war dieses Jahr wirklich extrem gut, und wir haben viel Lob von den Fans bekommen“, sagte Marx: „Das Turnier ging ohne irgendwelche Probleme über die Bühne, unser Team ist eben sehr eingespielt.“

Zu den vielen fleißigen Helfern, die seit 20 Jahren für den Erfolg des Turniers stehen, zählen auch Roman Barth und Jürgen Junk. Die beiden Zeitnehmer der HSG beendeten offiziell nach 20 Jahren auch in der Bundesliga ihre „Karriere“, weil Junk die Altersgrenze erreicht hatte –standesgemäß mit dem Finale des Wittlicher Handball Cups, in dem sich der deutsche Meister SG BBM Bietigheim und Metz gegenüberstanden.

„Vom sportlichen Niveau war das mit das Beste in 20 Jahren“, meinte der HSG-Vorsitzende Weinand – auch mit Blick auf die Premiere von CSM Bukarest in Wittlich. Beim Champions-League-Sieger des Jahres 2016 fehlte zwar die vierfache Welthandballerin Cristina Neagu verletzt, dennoch stand für die Rumänen eine echte Weltauswahl auf dem Feld. Der schwedische CSM-Trainer Tomas Ryde hatte sich bei der HSG gemeldet, ob sein Team in Wittlich mitspielen dürfe: „Ich war vor über zehn Jahren in Wittlich – und das Turnier ist noch besser geworden“, lobte Ryde.

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