Wittlich - idealer Etappenort

Wittlich · 340 Jugendliche machten bei der Fairplay-Tour Station in Wittlich. Sie radeln bis zum 1. Juli rund 800 Kilometer in acht Tagen.

 Die Freiwillige Feuerwehr spendierte den Fairplay-Tour-Radfahrern bei der Ankunft in Wittlich eine kühlende Nebelwand. TV-Foto: Holger Teusch

Die Freiwillige Feuerwehr spendierte den Fairplay-Tour-Radfahrern bei der Ankunft in Wittlich eine kühlende Nebelwand. TV-Foto: Holger Teusch

Foto: Holger Teusch (teu), Holger Teusch ("TV-Upload Teusch"

Wittlich Der Anblick ist beeindruckend: Rund 300 Radfahrer, Mädchen, Jungen, Lehrer und junge Erwachsene fahren am Samstagnachmittag Wittlich erstmals als ersten Etappenort der Fairplay-Tour an. Start war morgens bei empfindlicher Kühle in Birkenfeld. In der Säubrennerstadt hingegen sorgt die Freiwillige Feuerwehr mit einer Nebelwand dafür, dass zum Abschluss von mehr als 80 Kilometern erhitzte Radfahrerkörper wieder auf Normaltemperatur kommen. Nach der Sternfahrt am Freitag sind es die ersten gemeinsamen Kilometer, die die Jugendlichen aus 40 Gruppen aus der Großregion für Fairness, Toleranz, Gerechtigkeit und gegenseitigen Respekt, kurz Fairplay, zurücklegen.
Die Fairplay-Tour ist kein Rennen. Im Gegenteil: Es gibt keine Konkurrenten. Jeder hilft jedem. Sei es, dass konditionell nicht ganz so fitte an Anstiegen von den Sportskanonen angeschoben werden oder wenn es darum geht, Tour-Neulinge mit dem Ablauf vertraut zu machen. Übernachtet wird in Sporthallen, in Wittlich in denen des Cusanus Gymnasiums und der Kurfürst Balduin Realschule plus. Normen Gößinger hätte sich auch vorstellen können, dass die Jugendlichen im benachbarten Eventum Quartier beziehen. "Ein Empfang in der Innenstadt wäre repräsentativer gewesen", ergänzte der Sportlehrer der Kurfürst Balduin Realschule plus. So nahmen Schulleiterin Marianne Schönhofen, der Kreisbeigeordnete Robert Wies und der Stadtbeigeordnete Albert Klein die Radfahrer auf dem Schulhof in Empfang. "Letztlich bin ich froh, dass es ist, wie es ist", sagte Gößinger. Das kann er, denn die Wittlicher Realschule wird von den Tour-Initiatoren Herbert Ehlen und Klaus Klaeren gelobt. Und: "Wittlich liegt ideal mit der Anbindung an den Maare-Mosel-Radweg", sagte Klaeren.
Seit sechs Jahren nimmt die Kurfürst Balduin Realschule plus an der Fairplay-Tour teil. Außerdem wird alle zwei Jahre ein sogenannter Lebenslauf organisiert, bei dem Spenden für Hilfsprojekte im afrikanischen Ruanda gesammelt werden. Das ist Voraussetzung für eine Fairplay-Tour-Teilnahme.

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