Nationalsozialismus in der Region Fritz Erich Hanau: Von der Zwangsarbeit an der „Reichsautobahn“ ins kubanische Exil

Wittlich/Luxemburg · Opfer des NS-Regimes: Fritz Erich Hanau musste als Zwangsarbeiter für die Nazis an der Autobahn bei Wittlich mitbauen. 1941 gelang ihm und seinen Eltern die Flucht - in die Karibik.

 Aufgewachsen ist Fritz Erich Hanau in Saarbrücken. Auf dem Foto aus dem Jahr 1916 sitzt er zwischen seinen Eltern.

Aufgewachsen ist Fritz Erich Hanau in Saarbrücken. Auf dem Foto aus dem Jahr 1916 sitzt er zwischen seinen Eltern.

Foto: Archiv Franz-Josef Schmit/NN

Fritz Erich Hanau war einer der 54 jüdischen Zwangsarbeiter aus Luxemburg, die am Bau des Teilstückes der A 1 Koblenz – Trier im Bereich Wittlich eingesetzt und zwischen September und Oktober 1941 im „Reichsautobahn“-Lager in Greimerath interniert war. Als er im November 1961 beim Landesentschädigungsamt des Saarlandes sein Verfahren zur „Wiedergutmachung“ betrieb und dabei auch diese Station seines abwechslungsreichen Lebens anführte, richtete die Saarbrücker Behörde eine Anfrage an den damaligen Bürgermeister von Wengerohr.