Handel Wittlicher Genussmarkt: Wo Ziegenkäse auf Wildsalami und Viez trifft

Wittlich · Erster Wittlicher Genussmarkt wird von Besuchern gut angenommen. 20 Stände mit Spezialitäten bieten regionale Genüsse.

 Sabine Enders (von links) erklärt ihren Kunden Peter van der Heyde sowie Petra und Ralf Dörrenbach, wo ihre Wildprodukte herstammen.

Sabine Enders (von links) erklärt ihren Kunden Peter van der Heyde sowie Petra und Ralf Dörrenbach, wo ihre Wildprodukte herstammen.

Foto: Christina Bents

  Am Stand von Peter Sauer herrscht reger Betrieb, viele Besucher schauen sich an, welche Gewürze der Irmenacher dabei hat. Einiges davon kann man gleich ausprobieren wie beispielsweise eine Probeportion Pasta aglio olio peperoncino. Das kommt gut an und wird auch an den anderen Ständen so gehandhabt. Hier kann man unter anderem Frischkäse, frisches Brot, Wildsalami, Viez, Marmelade, Essig oder einen Likör probieren. Schnell kommen die Standbetreiber dabei mit den Kunden ins Gespräch. Über die Produkte, wie sie hergestellt werden, wo sie herkommen und zu was sie besonders gut schmecken, das sind dabei die Themen.
Wie gut der Markt angenommen worden ist, zeigt der Andrang an den Ständen.

An einem Stand aus Plein, der Bier und Brot angeboten hat, sind in einer Stunde 40 Brote verkauft worden. Danach konnten nur noch Bestellungen entgegengenommen werden.

Auch die Betreiber des Stands der Brennerei Bauer und Bauer aus Neuerburg sind zufrieden. Heike Bauer sagt: „Wir sind hier vor Ort und wollen mehr auf uns aufmerksam machen. Es ist schon gut angelaufen, einige Leute waren da und haben probiert.

Auch die Organisation ist gut und unkompliziert.“ Das Konzept für die Veranstaltung ist bei einem Stammtisch des Projekts Alwin entstanden. Mit dabei sind auch Einzelhändler aus der Wittlicher Altstadt, wie Hans Gelz und Norbert Thiel, die bei der Umsetzung Verantwortung übernehmen.
Verena Kartz, die bei der Stadtverwaltung für alles rund um Alwin verantwortlich ist, zeigt sich zufrieden mit der Resonanz. Sie erklärt: „20 Betreiber von Ständen waren angemeldet, einer konnte wegen eines Motorschadens nicht kommen, alle anderen waren da. Das ist sehr gut.“

Weiter erklärt sie: „Wir sind auch mit der Mischung zufrieden. Eine Zusage für Ost- und Gemüse haben wir für das nächste Mal. Was wir noch gerne hier hätten, wäre ein Fischstand. Da sind wir momentan mit der Himmeroder Klosterfischerei in Gesprächen.“
Wittlicher Wein wird beim nächsten Mal ebenfalls mit dabei sein, die Winzer hatten aber dieses Wochenende ihre Weinpräsentation und konnten deshalb nicht mit dabei sein.

Die Anordnung der Stände auf dem Marktplatz und auf dem Platz an der Lieser ist für die Besucher sehr angenehm. Sie müssen keine weiten Wege zurücklegen und haben Produkte aus der Region, von Bleialf, über Mannebach bis hin nach Irmenach vor ihrer Haustür. „Wir könnten, wenn der Bedarf da ist, und Marktplatz und Platz an der Lieser voll sind, noch den Pariser Platz in den Genussmarkt miteinbeziehen“, sagt Verena Kartz. Joachim Rodenkirch, Stadtbürgermeister, der sich den Markt ebenfalls angesehen hat, meint: „Es sind viele bereit mitzumachen, das Konzept spricht alle Sinne an, hier sind tolle Produkte und man kommt miteinander ins Gespräch.“
Lydia Gressnich-Kossenday, die den Markt besucht, ist von dem neuen Angebot begeistert. „Ich habe schon einiges probiert und eingekauft, von der Salami, über Essig, Käse und Gewürze.“

Besonders wichtig ist für Sabine Enders, die Wildprodukte anbietet, dass sie mit den Menschen ins Gespräch kommt. „Der persönliche Kontakt zu den Kunden ist etwas Besonderes. Wenn die Kunden die Menschen hinter den Produkten kennen, haben sie gleich einen anderen Bezug dazu. Wenn sie hören, dass mein Mann selbst Jäger ist und die Tiere hier aus der Gegend sind, nehmen sie das positiv auf.“

Der Genussmarkt wird bis Oktober an jedem zweiten Samstag im Monat von 11 bis 16 Uhr stattfinden.

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