Wittlicher Konzerte: Vom Knaben Wunderhorn bis Kabarett

Wittlich · Die Wittlicher Konzerte haben sich ein deutliches Profil erarbeitet, das Kammermusik auf hohem Niveau und gelegentlich auch große Chor- und Orchesterwerke einschließt. Nun startet der Musikkreis Stadt Wittlich mit vielen Konzertterminen ins neue Jahr.

Wittlich. Zwei große Musiker begegnen sich in Wittlich: der Cellist Julian Steckel sowie Pianist Matthias Kirschnereit, beide Echo-Klassik-Preisträger und vielfach ausgezeichnet. Und mit Marion Eckstein aus Osann-Monzel wurde eine europaweit gefragte Solistin mit heimischen Wurzeln verpflichtet.

Julian Steckel & Matthias Kirschnereit, Freitag, 20. Januar, 19 Uhr, Synagoge Wittlich: Auf dem Programm des Konzertes stehen Werke von Beethoven, Schumann und Schostakowitsch. Der 1982 in Pirmasens geborene Cellist Julian Steckel wird von der Presse hochgelobt. Sein Spiel zeichne sich aus durch "Kraft ohne Druck, Klugheit ohne Zurückhaltung, Humor ohne Koketterie" aus.
Steckel gewann als Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe auch den ersten Preis und einige Sonderpreise beim Internationalen ARD-Wettbewerb. Matthias Kirschnereits Karriere nahm einen ungewöhnlichen Anfang. Schon mit 14 Jahren begann er sein erstes ordentliches Klavierstudium an der Detmolder Musikhochschule. Seit 1997 ist er Professor an der Hochschule für Musik und Theater Rostock.

Liederabend mit Raimund Nolte, Marion Eckstein, Samstag 4. März, 19 Uhr, Synagoge Wittlich: Mezzosopranistin Marion Eckstein, Bariton Raimund Nolte und Ulrich Eisenlohr (Klavier). Auf dem Programm stehen Gustav Mahlers "Des Knaben Wunderhorn" sowie Lieder und Duette von Robert Schumann und Johannes Brahms. Eckstein, geboren in Bernkastel-Kues und aufgewachsen in Osann-Monzel, studierte zunächst Schulmusik in Stuttgart und nahm anschließend ein Gesangsstudium auf, das sie mit Auszeichnung beendete. Eckstein ist Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes und erhielt 2005 den Kulturförderpreis des Kreis.

Duo Hagner, Samstag, 18. März, 19 Uhr, Synagoge Wittlich: Viviane Hagner (Violine) und Nicole Hagner (Klavier) spielen Beethovensonaten. Viviane Hagner gehört laut Veranstalter zu den profiliertesten Musikerinnen ihrer Generation. Nach ihrem internationalen Debüt als Dreizehnjährige mit dem Israel Philharmonic Orchestra unter Zubin Mehta war sie bei vielen der großen Orchestern der Welt zu Gast und musizierte mit Dirigenten wie Abbado und Barenboim. Die Kammermusikerin spielt seit Jahren im Duo mit ihrer Schwester, der Pianistin Nicole Hagner.
Astor Trio, Samstag 29. April, 19 Uhr, Synagoge Wittlich: Violine, Gitarre und Kontrabass treffen im Astor Trio aufeinander. Entstanden ist diese Formation durch die langjährige Zusammenarbeit von Tobias Kassung als künstlerischem Leiter des Kölner Klassik Ensembles mit den Musikern dieses Ensembles: dem Violinisten und ersten Konzertmeister der Dortmunder Philharmoniker, Alexander Prushinskiy und dem Solobassisten des WDR-Sinfonieorchesters Stanislav Anischenko. Die ursprünglich vom Zigeunerjazz und den Flamencogruppen bekannte Kombination von Violine, Gitarre und Kontrabass erfährt im Astor Trio ihre musikalische Emanzipation von der volksmusikalischen Seite zur ernsten Klassik.

Projektchor Mosel-Eifel, Sonntag 14. Mai, 17 Uhr, St. Bernhard, Wittlich: Die Petite Messe solennelle von Giaccomo Rossini wird unter der Leitung von Albert Henn mit dem Projektchor Eifel-Mosel und den Solisten Siri Thornhill (Sopran), Marion Eckstein (Alt), Marcel Oleniecki (Tenor), Matthias Horn (Bass) zu hören sein. Die Petite Messe solennelle von Rossini gilt als eine seiner wichtigsten geistlichen Kompositionen.
Lars Reichow, Samstag, 20. Mai, 20 Uhr, Synagoge Wittlich, Musikkabarett Freiheit: Lars Reichow hat ein Programm geschrieben für freie Menschen mit freiem Geist. Auf der Suche nach den letzten großen Vergnügungen, Freiheit in Freizeit - grenzenloses Vergnügen im kabarettistischen Paradies. Wo die Pointen noch höher hängen als die Menschentrauben. Lars Reichow nahm sich die Freiheit, seinem Lebensweg eine andere Richtung zu geben. Vom Lehrer wandelte er sich zum Musikkabarettisten, mit dem Beinamen der "Klaviator". redExtra

Für das Konzertprogramm, das im kammermusikalischen Bereich hochkarätig besetzt ist, kann ein Abo zu besonderen Konditionen und freier Platzwahl unter reserviert werden. Karten zu den Konzerten sind an allen Wittlicher Kartenvorverkaufsstellen und über das Online-Formular erhältlich. Weitere Informationen zum Programm gibt es im Internet unter wittlicher-konzerte.de

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