Wittlicher Oktoberfestbilanz: Servus Gaudi! Wiedersehen 2017

Wittlich · Die Zahlen sprechen für sich: Nachweislich mehr als 60.000 Menschen haben sich nach Wittlich auf den Weg gemacht, um einen Abend lang Oktoberfeststimmung zu erleben. Damit schreibt das diesjährige Veranstaltungsjahr bei der Familie Bungert Rekordgeschichte.

Wittlicher Oktoberfestbilanz: Servus Gaudi! Wiedersehen 2017
Foto: Bungert

Hendl, Hax'n, Weißwurst, Festbier: Alles da. O'zapft is! So geht das seit 26 Jahren in Wittlich und das im ganz großen Maßstab.

Dafür wird nicht nur ein gigantisches Festzelt auf der grünen Wiese errichtet und zünftig aufgetischt. Auch die Musik muss passen: 15 Bands und Solokünstler wurden aktuell engagiert, ein Busshuttle-Service für Anreisende aus der Region geboten.

Wer ins Zelt trat, erlebte einen Abend eine ganz andere Welt. Jetzt ist Schluss. Für dieses Jahr, der Abbau läuft. Noch zwei Wochen, dann wächst wieder Gras übers Gelände. Nur für Festwirt Winfried Bungert ist noch lange nicht Schluss: 2017 geht's weiter, der Vorverkauf für die Dauerkarten läuft. Winfried Bungert: "Und davon sind schon 90 Prozent weg."

Das sieht gut aus für nächstes Jahr, gleiche Zeit, gleicher Ort. Und der Vorverkauf war in dieser Saison ebenfalls bereits herausragend.

Festwirt Winfried Bungert bilanziert zum Verlauf des 26. Oktoberfestes deshalb: "Unsere Erwartungen wurden in nahezu allen Bereichen nochmals übertroffen. Mit mehr als 60 000 Besuchern feiern wir einen Superrekord und unterstreichen, dass in Wittlich das größte Oktoberfest in Rheinland-Pfalz stattfindet." So einen Rekord muss man würdigen. Und so gab es einen unvergesslichen Abend für eine junge Bitburgerin: Yvonne Böttel ist die 60.000te Besucherin, der der Festwirt persönlich ein Riesen-Lebkuchenherz und Getränkegutscheine überreichte.

Die Ehre trifft die Richtige: Yvonne Böttel, so eine Pressemitteilung des Veranstalters, sei begeisterter Oktoberfestfan und sei allein in der Saison 2016 vier Mal nach Wittlich gereist und seit ihrem 16. Lebensjahr Stammgast im Festzelt und traditionell immer auch am letzten Tag dabei. Mitten unter den Feiernden, die mittlerweile fast durchweg in Tracht erscheinen, sind auch viele Amerikaner der Airbase Spangdahlem. Und natürlich auch viele junge Partygänger aus der unmittelbaren Umgebung, wie aktuell zehn Spieler des Fußball-Oberligisten FSV Salmrohr die im VIP-Bereich feiern konnten, weil Allerheiligen keine Spiele anstehen.

Durchatmen können jetzt auch die rund 150 Mitarbeiter, die an jedem der sechs Wochenenden für Verpflegung, Service und Sicherheit sorgten. "Alle haben einen super Job gemacht", sagt Winfried Bungert, der sich jetzt um die Bands für 2017 kümmert. Ansonsten wird vieles, was sich bewährt hat, bleiben: "Weil alles richtig gut gepasst hat, wird es keine große Neuerungen geben."

Gelobt wird ausdrücklich die Präsenz der Polizei, die auch mit dafür verantwortlich ist, dass angesichts von mehr als 60 000 ausgelassen Feiernden ausgesprochen wenige Vorfälle aktenkundig werden. Keinerlei Anzeigen hat es übrigens wegen Ruhestörung gegeben.

Denn, das betont der Festwirt auch: "Wir geben uns Mühe von A bis Z alles auf einen guten Weg zu bringen. Und wir sehen uns als Veranstalter vor Ort in der Verantwortung und als jemanden, der sich an Vorschriften und Absprachen hält." Und an erfolgreiche Rezepte fürs Feiern. Wer will, kann es 2017 testen.

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