Anlässlich der Übergabe des ersten Exemplar des Jahrbuchs "Der Säubrenner" 2016 dankte Bürgermeister Joachim Rodenkirch den Schriftleitern Ulrich Jacoby und Albert Klein sowie Kulturamtsmitarbeiterin Ursula Koch für ihren Einsatz zum Erscheinen und den beteiligten Autoren. Er sei sicher, "Der "Säubrenner" helfe, bei den hier aber auch den entfernt lebenden Wittlichern ihre Heimatstadt in lebendiger Erinnerung zu halten.

Neben dem Kirmesprotokoll von 2014, dem aktuellen Kirmesprogramm, den Erinnerungen des Jahrgangs der Fünfzigjährigen und einem Jahresrückblick widmen sich Beiträge dem Buch über "Die Urkunden der Stadt Wittlich und ihres Umlandes", der baulichen Nutzung des Neuerburger Kopfes vor 1146, dem im Alter von 101 Jahren gestorbenen Ehrenbürger Willi Schrot, der Verleihung des Georg-Meistermann-Preises an die Nobelpreisträgerin Herta Müller, den Ausstellungen von Ludwig Langner und der aktuellen zum "Gefährlichen Weib".

Außerdem geht es das Zirkus-Projekt der Georg-Meistermann-Schule, die römische Villa im Mundwald und den Wittlicher Marktplatz. Eine weitere Abhandlung beschreibt anschaulich das Verhältnis zwischen der Gemeinde Dorf und der Benediktiner-Abtei St. Maximin in Trier.

Zudem gibt es eine Erinnerung an die erste Sitzung des nach dem Zweiten Weltkrieg vor 70 Jahren neu gewählten Stadtrates im September 1946, an den vergessenen Wittlicher Bürgermeister Dr. Heinz Lesker und auch an Josef Fischer, den stadtbekannten Wirt aus dem vorletzten Jahrhundert. "Wer kennt ihn noch: Husaren-Matthes - Mathias Schaefer?" heißt die Frage eines anderen Textes. Die Wittlicher Postgeschichte auf Stempeln und Briefmarken wird dokumentiert und die Geschichte der neuen Justizvollzugsschule im alten Hospital St. Wendelini.

Schließlich wird das Lesebuch zu Verfolgten und Opfern der NS-Diktatur aus Wittlich und Umgebung unter dem Titel "Spätes Erinnern" angekündigt. Gedichte in Platt und Hochdeutsch sowie Anekdoten runden das Artikelangebot ab.