Wittlicher Selbsthilfegruppe wird zum Verein

Wittlich · Die Wittlicher Selbsthilfegruppe (SHG) für Menschen mit Arm- oder Beinamputationen besteht seit dem Frühjahr 2016. Jetzt hat sie sich als eingetragener Verein gegründet. Ihre Mitglieder hatten sich damals aus diversen Kontakten rekrutiert, die ein Symposium des Gefäßzentrums Wittlich zum Thema "Amputiert - mobil weiterleben" ergeben hatte.

 Anlässlich der offiziellen Gründung der Amputierten-Selbsthilfegruppe-Wittlich übergibt der erste Vorsitzende Arnold Jansen (Dritter von links) einen Ampu-Rucksack an Christoph Helbig (links), den leitenden Physiotherapeuten der Reha-Klinik Moselschleife. Der Rucksack enthält Antworten auf wichtige Fragen für Betroffene. Foto: privat

Anlässlich der offiziellen Gründung der Amputierten-Selbsthilfegruppe-Wittlich übergibt der erste Vorsitzende Arnold Jansen (Dritter von links) einen Ampu-Rucksack an Christoph Helbig (links), den leitenden Physiotherapeuten der Reha-Klinik Moselschleife. Der Rucksack enthält Antworten auf wichtige Fragen für Betroffene. Foto: privat

Foto: (m_wil )

Die Presseberichte sprachen weitere Interessenten an.
Es zeigte sich, dass sich die Betroffenen mit ihren Ängsten und Fragen oft allein gelassen fühlten. Deshalb gründete sich die Wittlicher Selbsthilfegruppe für Arm- oder Beinamputierte - als erste in ganz Rheinland-Pfalz.

Die regelmäßigen Treffen boten Erfahrungsaustausch und wertvolle Tipps in sozialen und rechtlichen Belangen. Die Vereinsgründung wurde im Rahmen einer Besichtigung der Median Reha-Klinik Moselschleife in Bernkastel-Kues vorgenommen. Der Verein heißt Amputierten-Selbsthilfegruppe-Wittlich-Eifel-Mosel-Hunsrück. Zum ersten Vorsitzenden wurde Arnold Jansen gewählt, sein Stellvertreter ist Peter Blaser. Als Schriftführer und Kassierer ist Stefan Koch tätig und als Kassenprüfer Hans-Karl Berens und Artur Greis.

Die Vereinsziele liegen in der Interessensvertretung für Menschen mit Arm- und Beinamputationen in der Region Eifel-Mosel-Hunsrück und im Angebot von praktischer Hilfe zur Selbsthilfe. Der gegenseitige Erfahrungsaustausch sowie die Zusammenarbeit mit Behörden, Kliniken und Reha-Einrichtungen sollen intensiviert werden.
Das nächste Projekt ist eine Betriebsbesichtigung bei der Firma Össur, einem Anbieter im Bereich der Prothesenversorgung.

Das nächste Treffen findet am Montag, 3. Juli, um 18 Uhr im Wittlicher Krankenhaus statt. Interessenten sind willkommen.

Weitere Informationen gibt es unter der Internet-Adresse www.amputiertenselbsthilfe-wittlich.de

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