Veranstaltungen Wittlichs Kulturstätten kommen an

Wittlich · Die Stadtbücherei, das Türmchen, die Synagoge, die städtische Galerie und die Casa Tony M. bieten jedes Jahr ein vielfältiges kulturelles Angebot. In der Synagoge gibt es die meisten Veranstaltungen, und die Bücherei hat 100 000 Besucher pro Jahr.

In der Wittlicher Synagoge werden die meisten kulturellen Veranstaltungen angeboten.

In der Wittlicher Synagoge werden die meisten kulturellen Veranstaltungen angeboten.

Foto: klaus kimmling/Klaus Kimmling

Wer in Wittlich nach Kultur und Bildung sucht, kann diese problemlos finden. Egal ob Lesungen, Vorträge, Konzerte, Ausstellungen, Theater oder Angebote für Kinder. In den Kulturstätten Synagoge, Casa Tony M., der städtischen Galerie im Rathaus, der Stadtbücherei oder dem Türmchen ist für alle Kulturinteressierten etwas dabei.

Die Stadtbücherei kann immer noch eine leichte Steigerung aufweisen und hat bei den gedruckten Medien 355 000 Ausleihen in diesem Jahr. Über 1800 Menschen haben sich in der Stadtbücherei neu angemeldet, darunter 801 Kinder und Jugendliche für den Lesesommer Rheinland-Pfalz. Wie die Pressestelle der Stadt mitteilt, nahm die Anzahl der Besucher leicht zu und wird bei etwa 100 000 Besuchen liegen. 79 Schulklassen waren in der Stadtbücherei zum Bibliotheksunterricht und es gab Computerkurse für Kinder und Jugendliche, die stark nachgefragt waren. „Die Stadtbücherei entwickelt sich stark zu einem Ort des Arbeitens und Lernens. Die vier Computer sind eigentlich immer belegt und werden gerne für Hausaufgaben, Gruppenreferate oder um Bewerbungen zu schreiben genutzt“, so Sebastian Klein, Zentralbereich, Verwaltungsmanagement der Stadt.

In der städtischen Galerie im alten Rathaus fanden in 2019 fünf Ausstellungen statt. 1631 Menschen besuchten sie. Insgesamt waren 1835 Personen in der städtischen Galerie. Die meisten Besucher hatte „Wittlich, Fenster unserer Stadt“ gefolgt von „Adieu Karin und Jean-Jacques. Die Miniaturen des Ehepaares Brand-Picard“, die Danza Macabra lief über den Jahreswechsel hinaus, im Januar und Februar dieses Jahres waren 318 Besucher da. Momentan läuft noch die Ausstellung „…verloren, vergessen. Das kurtrierische Schloss Philippsfreude“. Seit 18. Oktober haben 221 Interessierte die Ausstellung gesehen, die noch bis 9. Februar 2020 läuft. „Mit der Resonanz sind wir sehr zufrieden, allerdings waren es etwas zu viele Ausstellungen. Manche, wie beispielsweise „Wittlich. Fenster unserer Stadt“, hätte länger laufen können“, meint Sebastian Klein. Für 2020 sind dort bereits drei Ausstellungen in Planung.

Spitzenreiter in der Zahl der Veranstaltungen ist die Synagoge. Insgesamt gab es 84, davon waren 28 Konzerte, der Stadtrat tagte dort, Infoveranstaltungen gab es 19. Sieben Vorträge und Lesungen, ebenso viele Musizierstunden, sechs Führungen, vier Vernissagen und vier Empfänge, Festakte und Abschlussfeiern waren dort. Die Synagoge mit ihrer eigenen Ausstellung haben 1080 Menschen besucht. Im kommenden Jahr will die Stadt die in die Jahre gekommene Ausstellung „Jüdisches Leben in Wittlich“ überarbeiten.

Das Konzept für die Casa Tony M., die vor drei Jahren eröffnet wurde, ist aufgegangen. Das Haus wird für Trauungen, Konzerte, Lesungen und Vorträge genutzt. Dabei wird auch mit der Volkshochschule und der Stadtbücherei kooperiert. „Die Dauer- und Sonderausstellungen wurden vom Publikum immer honoriert. Die Fachwelt war und ist über dieses neue Museum sehr angetan“, so der Sprecher der Stadt. Bis zum 28. Oktober haben 750 Menschen die Casa in 2019 besucht. Im kommenden Jahr sollen dort wieder Kunstsprechstunden stattfinden und wie bereits in den Jahren zuvor, Konzerte, Vorträge und sonstige kleinere Veranstaltungen. Eine neue Sonderausstellung ist nicht geplant.

Das Türmchen erfährt bei seinen Besuchern, in diesem Jahr waren es 260 bis zum 28. Oktober, eine sehr positive Resonanz. Seit zwei Jahren ist es ein Museum zur Stadt- und Befestigungsgeschichte. Weitere Veranstaltungen, wie Konzerte oder Lesungen, gibt es im Türmchen nicht, da nur sechs Personen auf einmal reinpassen.

Im kommenden Jahr will die Stadt ihre Bildungs- und Kultureinrichtungen intensiver in den virtuellen Medien darstellen und sich mit weiteren Einrichtungen, auch im Bereich der Touristik, stärker vernetzen.

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