Wo bleibt die Solidarität?

Zum Artikel "In Hundheim flogen die Hobelspäne" (TV, 18.August)

Wo bleibt die Solidarität mit der ehrenamtlichen Jugendarbeit der Vereine? Diese Frage haben sich sicherlich die Ausrichter der Hundheimer Kirmes am Freitagabend gestellt, als sie sich im doch recht spärlich besuchten Festzelt umgesehen haben.

In Morbach fand just zu dieser Zeit die "Cocktailnacht" statt. Für mich ist es unverständlich, dass von den Verantwortlichen eine solche Gegenveranstaltung in Morbach genehmigt wurde. Ich frage mich, warum die Gemeinde Morbach einen Veranstaltungskalender auflegt, der eigentlich eine solche Doppelbelegung vermeiden sollte.

Ich hätte mir mehr Solidarität aus dem Rathaus beziehungsweise vom Gewerbeverein Morbach mit dem Hundheimer Musikverein gewünscht, der seit Jahren sehr viel Engagement in der Jugendarbeit zeigt. Die Vereine leisten den Großteil der kulturellen Arbeit, insbesondere der Jugendarbeit in der Gemeinde Morbach. Alle Vereine, die Jugendarbeit betreiben, sind darauf angewiesen, solche Feste durchzuführen, um die Kosten ihrer Vereinsarbeit, insbesondere die Ausbildung junger Musiker, Sportler, Betreuer und so weiter decken zu können. Für die Gemeinde Morbach und somit auch die Mitglieder des Gewerbevereins ist auch ein funktionierendes Vereinsleben ein Garant für die Erhaltung beziehungsweise die Steigerung des Wohn- und Wirtschaftsstandortes Morbach wichtig.

Ulrich Wilbert

Hundheim

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