Wo einst die Vulkane brodelten

MANDERSCHEID/DAUN. (sts) In der Vulkaneifel ist in der Woche vom 27. Mai bis zum 4. Juni die Erdgeschichte der Leitfaden für eine Reihe von Veranstaltungen und Aktionen rund um die Themen Geologie und Landschaft. Aber auch Kunst und Kultur haben ihren wohl verdienten Platz während der Geo-Woche.

Der "Versteinerte Wald von Lesvos" in Griechenland, der Eisenwurzen-Naturpark in Österreich und die Copper Coast in Irland: Vom 27. Mai bis Pfingstmontag wird Geologie europaweit groß geschrieben. In 25 Geoparks in zehn Ländern steht die Erdgeschichte in diesen Tagen im Mittelpunkt, so auch im zum europäischen Netzwerk gehörenden Vulkaneifel Geopark. "Die ganze Vielfalt der Geologie auf unserem Kontinent spiegelt sich in dieser Veranstaltungswoche wider", erklärt Andreas Schüller, wissenschaftlicher Leiter des heimischen Parks. Dort gibt es unter anderem Erlebniswanderungen, Museumsführungen, Fahrrad-Exkursionen, Jeep-Touren, aber auch einen Schnupperkurs in Bildhauerei mit Michael Hussmann aus Eckfeld. Ein besonderer Höhepunkt der Woche ist die "Geo Nacht" am Freitag, 2. Juni, in deren Verlauf (17 Uhr bis Mitternacht) die Museen in Daun (Eifel-Vulkanmuseum), Gerolstein (Naturkundemuseum), Jünkerath (Eisenmuseum), Manderscheid (Maarmuseum) und Strohn (Vulkanhaus) ein vielfältiges Programm anbieten. Fürs Auge wird etwas ganz besonderes geboten: So ist eine "Vulkan-Light-Show" an der Hillesheimer Stadtmauer vorgesehen. Dort wird bei einsetzender Dunkelheit durch eine Inszenierung von Licht und Farben ein erloschener Vulkan wieder zum Leben erweckt. "Es ist ein Programm für eine erlebnisreiche Woche auf die Beine gestellt worden, das sich nicht nur an Experten, sondern auch Laien richtet", stellt Alfred Bauer, Geschäftsführer der Vulkaneifel Geo-Park GmbH, fest. Andreas Schüller ergänzt: "Eine solche Woche in dieser Form hat es noch nicht gegeben. Es ist für alle Beteiligten eine Premiere." Beide freuen sich darüber, dass alle geologischen Einrichtungen in der Vulkaneifel eingebunden sind. "Die Museen und die Touristinformationen haben bei der Vorbereitung der Geo-Woche zusammengearbeitet", berichtet Bauer, "darauf gilt es aufzubauen, denn das Thema Geologie ist für die Region noch nicht erschöpft." Weitere Infos: Natur- und Geopark Vulkaneifel GmbH, Telefon 06592/933202 (Fax 985900), Internet: www.geopark-vulkaneifel.de

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