Wo und wie die Wildkatze lebt

Cochem. (red) Um die Wildkatze, ihre Lebensweise und Eigenarten und ihr Vorkommen geht es bei einer Ausstellung, die am Freitag, 22. Januar, um 10 Uhr im Eingangsbereich der Kreisverwaltung in Cochem eröffnet wird.

Agnes Hennen, BUND-Kreisvorsitzende Cochem-Zell, und Erwin Manz, Geschäftsführer des BUND-Landesverbandes Rheinland-Pfalz, führen in das Thema der Ausstellung ein. Naturschutzbeauftragter Hermann Schausten stellt sein Gutachten vor, das das Vorkommen der Wildkatze im Kreis Cochem-Zell dokumentiert.

Neben dem Idar- und Soonwald gelten auch andere Teile des Hunsrücks, die Eifel sowie der Pfälzerwald als Hauptverbreitungsgebiete der Wildkatze in Rheinland-Pfalz. Experten schätzen, dass in Rheinland-Pfalz insgesamt noch 3000 geschützte Tiere leben. Damit kann das Bundesland das größte Vorkommen in Mitteleuropa vorweisen. Was ebenfalls bemerkenswert ist: Laut Experten hat sich die Wildkatze in Rheinland-Pfalz noch am wenigsten mit der Hauskatze vermischt, und so hat sie hier auch die größte genetische Distanz zum Haustier gewahrt.

Die größten Feinde der "wilden Samtpfoten" sind die Zerschneidung ihrer Lebensräume und der Straßenverkehr. In ganz Europa sind die Wildkatzen vom Aussterben bedroht. Da die Tiere sehr scheu sind, ist es schwierig, sie in der Natur zu beobachten.

Hermann Schausten, der im Auftrag des BUND ein Gutachten über den Lebensraum der Wildkatze im Kreis Cochem-Zell erstellt hat, ist das Kunststück jedoch gelungen. Er wird bei der Ausstellung über seine Arbeit berichten.

Nähere Infos: Agnes Hennen, Telefon 02653/910565

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