Wochenende mit Largo und Halali

HORATH. (urs) Mit Hubertusmesse, Gesellschaftsjagd und Schüsseltreiben haben die neuen Pächter des Jagdbezirks Horath einen waidmännischen Einstand gegeben.

Dichtes Gedränge vor der Tür und andächtige Stille im Innern. Die Horather Pfarrkirche St. Bartholomäus hat sich an diesem Tag schon etwas früher als sonst gefüllt. Denn die Aussicht auf eine außergewöhnliche Messe hat nicht nur Horather, sondern auch viele Besucher von außerhalb hergeführt. Schließlich gastiert mit den Luzerner Jagdhornbläsern ein zehnmaliger Schweizer Meister der Eidgenössischen Jagdhornbläserwettbewerbe im Hunsrück. Die Hubertusmesse, begleitet auf in Es gestimmten Parforce- und Fürst-Press-Hörnern, wird den Erwartungen mehr als gerecht. Unter der musikalischen Leitung von Hornkonzertmeister Leo Arnold beeindrucken die aktiven Jäger vom getragenen Largo über die Hymne an St. Hubertus bis zum abschließenden Marsch "Saint Hubert". Höhepunkt ist ein feierliches "Großer Gott wir loben dich", in das alle Versammelten bewegt einstimmen. "Für uns war das ein musikalischer Hochgenuss, der unsere Herzen erfreut hat", bedankte sich Helmut Schuh, Vorsteher der Jagdgenossenschaft Horath, bei den Jagdhornbläsern. Sein Dank gelte aber auch Pfarrer Dieter-Franz Koster, der dies trotz seines engen Terminkalenders ermöglicht habe. Als Altbürgermeister freute er sich zudem, den Gästen den Ehrenteller der Gemeinde persönlich überreichen zu dürfen. Initiiert hatte diesen herausragenden Konzertgenuss die Jagdgemeinschaft Eugen Meter und Uwe Herrboldt. In Verbindung mit der Pachtübernahme des Jagdbezirks Horath zum 1. April hatten sie zu einer Gesellschaftsjagd mit den Luzerner Jagdhornbläsern eingeladen. Einige Besucher des Konzertes ließen das eben gehörte noch ein wenig nachklingen, bevor sie sich auf den Nachhauseweg machten. "Der Klang der Bläser war toll", kommentierten Roswitha und Hermann Jung aus Dhron beeindruckt. Überhaupt sei die gesamte Messe sehr schön gewesen und die Kirche dafür ja fast schon zu klein. Dennoch war die Hubertusmesse erst der Anfang eines Jagdwochenendes, das bei Waidmännern keine Wünsche offen ließ. So starteten am Morgen danach Jagdhornbläser und Jagdfreunde zu einer groß angelegten Gesellschaftsjagd. Waidmännisch ging es aber auch beim abendlichen Schüsseltreiben in der Hochwaldhalle zu. Nach der Ernennung des "Jagdkönigs" tagte das "Jagdgericht", das die Verfehlungen des Jagdtages zu ahnden hat. Richter, Staatsanwaltschaft und Verteidiger sitzen bei solchen Verhandlungen aber in aller Regel nicht allzu streng zu Gericht. Das "Schlagen" von Jungjägern zu Jägern rundete das bunte Jagd-Programm ab.

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