WOHER KOMMT DER NABEL

Umbilicus ist der medizinische Fachausdruck für Bauchnabel. Unser Fachmann weiß natürlich auch, wie der Umbilicus entsteht: Der Nabel ist Eintrittsstelle ("Wanddurchbruch") für die Nabelschnur, die Versorgungsleitung im Mutterbauch von Plazenta zum Kind. Zum Ablauf: Die Eizelle wird im Eileiter befruchtet, beginnt sich dort schon zu teilen und wandert in die Gebärmutter, wo sie sich in der vorbereiteten Schleimhaut einnistet. Dort erfolgt dann die weitere Aufteilung im Mutterkuchen (Plazenta) mit Anheftung an die Gebärmutterwand, Nabelschnur (das ist die Kabelverbindung) zum Embryo (bis 12. Schwangerschaftswoche), der im Fruchtwasser der Fruchtblase schwimmt. Diese Kabelverbindung mit Mauerdurchbruch (dem späteren Nabel ) versorgt das Kind bis zur Geburt. Die Beschaffenheit der Nabelschnur ist von der Natur vorgegeben und nicht beeinflussbar. Inwieweit es etwa bei rauchenden Schwangeren oder Patientinnen mit Schwangerschaftsvergiftungen zu einem etwas anderen Wandaufbau in die Nabelschnurgefäßen kommt, ist nicht unter dem Aspekt der späteren "kosmetischen" Nabelbildung untersucht und spielt auch bisher keine Rolle. Die Nabelschnur fällt nach acht bis 14 Tagen ab, die Heilung dauert insgesamt häufig mehr als drei Wochen. Nach zwei Wochen sollte die Wunde trocken sein. Grundsätzlich gibt es Infektionen wie in jedem Wundgebiet, sie sind bei Jungen wegen der mehr nach oben gerichteten "Anfeuchtungen" etwas häufiger als bei Mädchen.(sos)

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