Wohnhausbrand in Niederstedem: Bisher keine heiße Spur

Niederstedem · Ein Haus in Niederstedem, in dem vier Asylbewerber aus Ägypten seit Ende Juni wohnten, war vor zwei Wochen vorsätzlich in Brand gesetzt worden. Bislang hat die Polizei noch keinen Tatverdächtigen ermittelt. Fest steht inzwischen: Die vier Ägypter hat es inzwischen nach Köln verschlagen.

Niederstedem. Die Täter haben Brandbeschleuniger benutzt, um das Haus in Niederstedem anzustecken, sagt der Trierer Oberstaatsanwalt Ingo Hromada. "Eine natürliche Brandursache wie einen Kurzschluss können daher wir ausschließen", so Hromada.
Doch wer das leer stehende Haus, in dem zu diesem Zeitpunkt eigentlich vier Asylbewerber aus Ägypten wohnten, angezündet hat, darüber rätseln die Ermittler noch immer. Die vier Ägypter waren zum Zeitpunkt des Brands nicht zu Hause. "Wir haben noch kein abschließendes Bild", sagt Hromada. Die Staatsanwaltschaft Trier hat eine Belohnung von 5000 Euro ausgesetzt für Hinweise, die zur Aufklärung der Straftat führen. Zudem wurde ein anonymes Vertrauenstelefon eingerichtet. Doch auch das habe bislang nicht geklingelt.
"Derzeit befragen wir Einheimische, ob sie etwas mitbekommen haben", sagt Hromada. Drei der vier ehemaligen Bewohner sind inzwischen in Köln gelandet. Nach dem Brand war zunächst unklar, wo sich die vier Männer aufhalten (der TV berichtete). "Die stammen aus Kairo, einer Millionenstadt", sagt Hromada, "in der 250-Seelen-Gemeinde Niederstedem ist denen die Decke auf den Kopf gefallen. Die haben keine Residenzpflicht." Zwei der vier ehemaligen Bewohner seien auch befragt worden. Hromada: "Den Dritten haben wir bislang nur telefonisch erreicht." cmo
Hinweise an die Polizei Bitburg, Telefon 06561/96850, die Kripo Trier, 0651/9779-2290, oder auch anonym an das Vertrauenstelefon unter 0152/28854968.

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