Wonne Wildstein-Wasser

Vor zweieinhalb Jahren gründete sich in Traben-Trarbach ein Freundeskreis, der sich um die Erhaltung, Wiederbelebung und Beschilderung der Quellen im Städtchen bemüht (der TV berichtete mehrfach). Im August 2007 wurde am Hochbehälter in Bad Wildstein eine Zapfstelle errichtet, wo Wanderer das gute Wasser aus dem Thermalstollen ganz frisch genießen können. Jetzt können sich auch müde Füße im angenehm warmem Thermalwasser erholen.

 Über das Sandsteinbecken freuen sich (vorne, von links) Sascha Kamphoff, Weinkönigin Angelina, Hubertus Schulze-Neuhoff, Michael Martinek und Erwin Haussmann und (oben von links) Wasserwerksmonteur Achim Knod und Steinmetzmeister Dirk Fischer. TV-Foto: Gerda Knorrn-Belitz

Über das Sandsteinbecken freuen sich (vorne, von links) Sascha Kamphoff, Weinkönigin Angelina, Hubertus Schulze-Neuhoff, Michael Martinek und Erwin Haussmann und (oben von links) Wasserwerksmonteur Achim Knod und Steinmetzmeister Dirk Fischer. TV-Foto: Gerda Knorrn-Belitz

Traben-Trarbach. Hubertus Schulze-Neuhoff, der den Freundeskreis Quellenfreunde seinerzeit ins Leben rief, hatte zunächst zu einer Rundwanderung um den Wildstein eingeladen. 30 Erwachsene, zwei Kinder und ein Hund fanden sich anschließend zur Einweihung des Fußbadetrogs am Hochbehälter ein. Die Idee, ihn dort aufzustellen, stammt von Amelie Kreth, und der Enkircher Steinmetzmeister Dirk Fischer fertigte das Sandstein-Becken für die Quellenfreunde zum Sonderpreis.

Erwin Haussmann, der erste Stadtbeigeordnete, lobte die Initiative. Das Wasser aus dem Thermalstollen sei ein Alleinstellungsmerkmal, "und hier haben wir etwas ganz Besonderes". Die Quellenfreunde planen überdies die Anlage eines Barfuß-Pfades auf städtischem Gelände gegenüber dem Hotel Jungenwald und freuten sich, als Haussmann nun ein Schreiben der Bürgermeisterin übergab. Darin heißt es, der Stadtrat stehe der Errichtung positiv gegenüber. "Da werden wir weiterkommen", war Haussmann überzeugt und beteuerte: "Wir machen alles, was im Sinne der Stadt ist".

Stadtweinkönigin Angelina, die in Begleitung ihres "Leibwächters", Stadtschröter Sascha Kamphoff, gekommen war, befand das Fußbadebecken nicht nur als Attraktion für die Touristen, sondern auch für Einheimische. "Wer klein genug ist, kann darin auch ein Vollbad nehmen", merkte Quellenfreund Michael Martinek schmunzelnd an.

Viele Arbeitsstunden seien in das Projekt gesteckt worden, berichtete Hubertus Schulze-Neuhoff, der den vielen Sponsoren und auch den Mitarbeitern des Wasserwerks seinen Dank aussprach. Auf der vom Hotel Jungenwald gestifteten Holzbank lässt sich nun trefflich rasten, und eine Fototafel mit Schulze-Neuhoffs Aufnahmen der malerischen Trarbacher Schweiz lädt zu weiteren Wandertouren ein. Zu den nächsten Projekten der Quellenfreunde gehört neben der Errichtung des Barfuß-Pfades auch die Restaurierung eines Brunnens in Rißbach.

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