Wunderschön und prächtig

Ein bemerkenswertes Orgelkonzert erlebten rund 50 Besucher in der Pündericher Pfarrkirche "Maria Himmelfahrt". An der historischen Stummorgel spielten der Kantor der Stiftskirche Treis-Karden, Sven Scheuren, und seine erst 15 Jahre alte Schülerin Juliane Hanke.

 An der historischen Stummorgel: Sven Scheuren spielte gemeinsam mit seiner Schülerin Juliane Hanke. TV-Foto: Winfried Simon

An der historischen Stummorgel: Sven Scheuren spielte gemeinsam mit seiner Schülerin Juliane Hanke. TV-Foto: Winfried Simon

Pünderich. (sim) Für barocke Orgelwerke, wie sie am Sonntag die beiden Organisten Sven Scheuren und Juliane Hanke auf der Pündericher Stummorgel darboten, ist das historische Instrument aus dem Jahr 1815 offenbar besonders geeignet. Kirchenmusiker Sven Scheuren und die erst 15-jährige Juliane Hanke brachten in dem etwa einstündigen Konzert Werke der norddeutschen Komponisten Nikolaus Bruhns (1665-1697), Vincent Lübeck (1656-1740) und Georg Böhm (1661- 1733) zum Gehör, alles Zeitgenossen des wohl berühmtesten deutschen Barock-Komponisten, Johann Sebastian Bach.

Beide, Scheuren und Hanke, spielten erstmals auf der Pündericher Orgel, die vor rund 30 Jahren aufwendig restauriert wurde. Sie wird von Fachleuten wegen ihrer Klangschönheit immer wieder gelobt.

"Diese Orgel hat einen kräftigen Prinzipalchor und einen sehr starken Bass", betont Scheuren. Dies wurde besonders deutlich, als Juliane Hanke über eine Choralpartita über das Kirchenlied "Gelobt sei Jesus Christus" improvisierte. Zu Gehör kamen aber neben den barocken Werken auch ein bayerischer Orgel-Ländler des österreichischen Volksmusikers Tobi Reiser (1907- 1974) und eine modernes Werk des 1950 geborenen niederländischen Organisten André Knevel.

Als Schlusslied erklang das in Pünderich gerne gesungene Kirchenlied "Wunderschön Prächtige".

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