Zeitaufwändige Umleitung

ALTRICH. Seit Mitte August ist die Lieserbrücke in Altrich gesperrt. Die Altricher scheinen keine all zu großen Probleme damit zu haben.Mit der Sperrung der Liesertalbrücke ist die direkte Verbindung für Fahrzeuge von Altrich nach Wittlich gekappt. Die Brücke wird seit Mitte August saniert.

Laut Landesbetrieb Straßen und Verkehr (LSV) ist die Brücke je nach Witterung ab Anfang Oktober wieder befahrbar und muss danach für den Belag nochmals für zwei Wochen gesperrt werden. Eine kleine Behelfsbrücke steht für die Fußgänger zur Verfügung. "Im Dorf ist es ruhiger geworden" sagt Bürgermeister Hans-Dieter Bonny. Ansonsten gebe es jedoch kaum Klagen.

Die Verlegung der Bushaltestelle vor den Ort - gegenüber der Brücke - sei für den begrenzten Zeitraum kein Problem. Ähnlich sieht das der Altricher Manfred Gessinger zumindest für die Schulkinder, von denen er keine Klagen gehört hat. "Unser Sohn geht morgens um 7 Uhr gut gelaunt aus dem Haus. Er trifft sich auf dem Weg zum Bus mit anderen, um zu plaudern."

Von älteren Menschen ohne Auto wisse er jedoch, dass der Weg zum Bus für sie recht beschwerlich sei. Als offizielle Umleitung hat der LSV den Weg über Salmtal (L 50 und L 141) angegeben. Bei der Rhein-Mosel-Verkehrsgesellschaft heißt es, diese Umleitung koste die Busse zu viel Zeit und werde deshalb nicht genutzt. Ein anderes Problem: Wer von Wengerohr aus nach Altrich fahren will, findet den Hinweis auf die Umleitung erst an der Brücke.

Dazu Ralf Schmitz, Straßenmeisterei Wittlich: "Für Wengerohr Schilder aufzustellen, hätte zusätzlichen Aufwand bedeutet. Wir führen die Leute von der Brücke auf die Umleitungsstrecke. Das nächste Schild steht dann am Hela in Wittlich." Allen Unannehmlichkeiten zum Trotz - einen Vorteil bringt die Brückensperrung den Altrichern aber doch. Ein Wittlicher Geschäft belohnt die Altricher, falls sie ihm die Treue halten. Nach einer gewissen Zahl von Einkäufen gibt es dort einen Tankgutschein.dj

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