Zeltstadt für Zehntausende kommt wieder

WITTLICH. Ja ist denn schon wieder "WWW"? Für Leo Kappes zuständig für die Wirtschaftsförderung der Stadt, ist die sechste Veranstaltung mit dem prägnanten Kürzel im September 2006 schon aktuell. Denn der Erfolg der Wittlicher Wirtschafts-Woche (WWW), die 2003 mehr als 60 000 Besucher zählte, basiert auch auf perfekter Organisation.

"Unser Bestreben ist, die Qualität und das Niveau der vorangegangenen Veranstaltungen zu halten. Wenn uns dies gelingt, ist schon viel getan. Qualität fängt bei der Organisation und Gestaltung an und hört bei den einzelnen Ausstellern auf. Bei der Auswahl der Aussteller müssen wir darauf achten, dass sie unseren Anspruch erfüllen", sagt Leo Kappes, denn in einem Jahr, vom 22. bis 25. September, soll in Wittlich wieder Klasse statt Masse überzeugen. Dazu stellen Kappes und sein Team die Weichen: Gute Gestaltung des Messegeländes durch Ordnung, Übersichtlichkeit und Sauberkeit, ausreichende Information und gute Beschilderung nennt er als wichtigste Punkte.Räumliche Möglichkeiten sind ausgeschöpft

Hinzu kommt die Liebe zum Detail, besonders im Rahmenprogramm, das bei der WWW 2003 durch Familienfreundlichkeit und Qualität überzeugte. Leo Kappes: "Für die Organisation dieses Rahmenprogramms ist viel Zeit aufzuwenden und ein großer finanzieller Aufwand zu betreiben, was man eigentlich nicht sieht, was aber zum Gelingen des Ganzen unabdingbar ist." Bewährt hat sich auch die Größe der Ausstellung. "Mit zuletzt 165 Ausstellern auf rund 8000 Quadratmetern Ausstellungsfläche haben wir unsere räumlichen Möglichkeiten mehr oder weniger ausgeschöpft. Wir waren auch bisher nicht auf Rekordjagd für stetig steigende Ausstellerzahlen. Das hat sich aufgrund der positiven Mund-zu-Mund-Propaganda einfach so ergeben", sagt Leo Kappes. "Wichtig ist für uns, bei unserem Konzept zu bleiben nach dem Motto: Klasse statt Masse." Bleiben werden auch der freie Eintritt, der kostenlose Ausstellungsführer und das freie Parken, ergänzt durch einen Buspendeldienst, der allerdings 2003 nicht optimal genutzt wurde. "Wir wissen, dass hier Verbesserungen notwendig sind, und darüber werden wir uns mit der Polizei, dem Ordnungsamt und den Verkehrsbehörden unterhalten. Nähere Aussagen darüber, wie der Pendeldienst und die Abwicklung des Verkehrs insgesamt besser gestaltet werden können, lassen sich zurzeit noch nicht machen. Aber: "Das Problem ist erkannt", sagt der "Chef-Organisator". Verkaufsoffener Sonntag ist kein Thema

Zum Konzept gehört auch eine Nachbetrachtung nebst Befragung der beteiligten Aussteller. Dabei wurde auch die Dauer der Schau thematisiert, wobei die Mehrheit für die Beibehaltung der vier Tage war. 2006 wolle man zudem die Besucherfrequenz am Eröffnungstag und am Schlusstag noch steigern. Ein paralleler verkaufsoffener Sonntag (VOS) wie etwa in Bitburg sei kein Thema. "Bei Verbindung unserer Ausstellung mit einem VOS, so wie dies früher teilweise gewesen ist, wäre das Verkehrschaos am Sonntag wahrscheinlich perfekt und nicht mehr zu regeln. Wir möchten auch den Geschäftsleuten aus der Innenstadt die Gelegenheit geben, sich auf der Messe zu präsentieren, so, wie es 2003 mit dem ‚Schaufenster der Innenstadt‘ gewesen ist. Zusätzlich findet am Samstag und Sonntag auf dem Gelände der Firma Aldi die Wittlicher Automobilausstellung statt, so dass die Besucher ohnehin schon ein volles Programm haben werden", informiert Leo Kappes. Für die Wirtschafts-Woche Wittlich liegen ihm schon Anfragen vor. Kappes sagt: "Aus Gesprächen nach der WWW 2003 wissen wir, dass ein Großteil der Unternehmen auch in 2006 wieder dabei sein möchte, teilweise mit vergrößerter Standfläche." Die konkrete Bewerbung der Schau starte in den nächsten Wochen. Und man ist stolz auf eine gute Nachricht: Der Quadratmeter-Preis für die Anmietung der Ausstellungsfläche bleibt bei 26 Euro, früher 50 DM. Info unter: www.wirtschafts-woche.wittlich.de.

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