Ziel sind 126 neue Parkplätze für Pendler

Wittlich-Wengerohr · Für Bahnfahrer, die mit dem Auto anreisen, ist das kostenlose Park & Ride-Angebot in Wengerohr ein Segen: Die 260 Plätze sind ausgelastet. Die Stadt Wittlich will sie um 126 Stück erweitern. Dieser Ausbau ist am Dienstag, 18. November, Thema im Stadtrat.

 Komfortabel und kostenlos sind die 260 Parkplätze in städtischem Besitz direkt am Bahnhof in Wengerohr. Das beliebte Angebot für Pendler und Reisende soll um 126 Stellplätze erweitert werden. TV-Foto: Klaus Kimmling

Komfortabel und kostenlos sind die 260 Parkplätze in städtischem Besitz direkt am Bahnhof in Wengerohr. Das beliebte Angebot für Pendler und Reisende soll um 126 Stellplätze erweitert werden. TV-Foto: Klaus Kimmling

Wittlich-Wengerohr. Kostenlos Parken ist beliebt. An Bahnhöfen ist das nicht selbstverständlich. So ist das auch in Wengerohr. Wer auf dem Platz direkt am Haupteingang des Bahnhofs seinen Wagen abstellt, muss zahlen. Dort sind die Gebühren zwar moderat von 50 Cent für eine halbe Stunde bis zu 2,50 Euro für den ganzen Tag, aber es wird richtig teuer, wenn man ohne Ticket von der Betreiberfirma Contipark erwischt wird (der TV berichtete mehrfach).
Ortskundige haben damit aber kein Problem: Sie nutzen das großzügige Park & Ride Angebot auf der anderen Seite der Bahngleise mit 260 Plätzen. Von dort gelangt man, auch via Aufzug, direkt zu den Zügen. Vor zwei Jahren hat der Wittlicher Stadtrat bereits darüber diskutiert, dass das Angebot nicht ausreiche. Die 260 Plätze seien mehr als ausgelastet. Die CDU stellte den Antrag auf Erweiterung. Fraktionssprecherin Elfriede Meurer kennt das Gelände: Als Landtagsabgeordnete ist sie oft mit dem Zug nach Mainz unterwegs.
Jetzt kommt die Wunscherweiterung dank Post aus Mainz voran: Mitte September hat das Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur einen Zuschuss von 294 000 Euro für 126 zusätzliche Stellplätze zugesagt. Den Antrag auf eine Finanzspritze hatte die Stadtverwaltung bereits im Februar 2013 an den zuständigen Landesbetrieb Mobilität gestellt. Die fehlenden 100 000 Euro, bliebe es bei den derzeit geschätzten Kosten von 390 000 Euro, übernimmt die Stadt Wittlich. Jetzt ist die konkrete Ausbauplanung Thema im Stadtrat. Sie wird vom Wittlicher Ingenieurbüro Stratec vorgestellt. Stimmt der Rat zu, kann das Projekt öffentlich ausgeschrieben werden. In einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung heißt es, dass damit gerechnet wird, dass der Ausbau im kommenden Jahr realisiert werden könne.
Die öffentliche Sitzung des Stadtrates am Dienstag, 18. November, beginnt um 18 Uhr in der ehemaligen Synagoge.Extra

Weitere Sitzungsthemen: Jugend: Einrichtung einer neuen Stelle "Koordinator für Jugendarbeit". (rund 50 000 Euro im Jahr). Zur Finanzierung wird im Haus der Jugend eine Teilzeitstelle eingespart. Für den Jugendraum Bombogen sollen weiter 25 Wochenstunden als personelle Ausstattung zur Verfügung gestellt werden. Finanzen: Der Planentwurf für den kommenden Haushalt 2015 der Stadt wird eingebracht. Die Stadtwerke legen die Jahresabschlüsse ihrer Betriebszweige vor. Kinder: Eine neue acht-gruppige Kindertagesstätte St. Peter soll auf dem Sportplatzgelände der ehemaligen DOS in Wengerohr entstehen. Geschäftswelt: Der Lidl-Markt in der Kurfürstenstraße will seine Verkaufsfläche von 1220 auf 1400 Quadratmeter erweitern. Neuer Stadtrat: Bernhard Kossendey, FWG, wird als Ratsmitglied verpflichtet. Er rückt für den verstorbenen Klaus Petry nach. Rückblick: Im März war Einwohnerversammlung in der Synagoge: Dazu liegt jetzt eine Niederschrift für die Ratsmitglieder vor. sos

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