Zu Fuß gegen den Hunger

LAUFELD. "Marschieren gegen den Hunger in Bolivien" heißt es am Sonntag, 12. März, in Laufeld: Ab 11 und 12 Uhr wird beim "Hungermarsch" ab der Grafschafthalle 15, zehn oder sieben Kilometer gewandert. Als Projekte unterstützt werden diesmal ein Landschulinternat, ein Trinkwasser-Projekt, ein Gewächshaus und der Aufbau einer Schweine- und Rinderzucht in Bolivien, dem Partnerland im Bistum Trier.

Seit 1990 ist der "Hungermarsch" im ehemaligen Dekanat Manderscheid zum Auftakt der Fastenzeit eine feste Institution. Nach der Neuorganisation der Dekanate findet er in und um Laufeld statt. "Hunger steht beim Marschieren im Zusammenhang für die Not, Unterdrückung und Ungerechtigkeit der Menschen in den Ländern der Dritten Welt. Unsere Teilnehmer wollen dagegen angehen", sagt Pastoralreferent Gregor Lauterbach. Knapp 200 000 Euro seien bisher für Bolivien, das Partnerland des Bistums Trier, erwandert und dort gezielt eingesetzt worden. Vier verschiedene Projekte in Landschul-Internaten im südamerikanischen Land stehen in diesem Jahr auf der Förderliste. Gregor Lauterbach: "In diesen Landschulen finden Kinder auf dem Land, die allein wegen der Entfernung zur nächsten Stadt nie eine Schule besuchen könnten, eine fundierte Schul- und Berufsausbildung, Unterkunft und Verpflegung." Konkret sei die Hilfe diesmal gedacht für Speiseraum, Küche und Schlafraum für hundert Mädchen im Internat in Monteagudo, das von Schwestern des "Instituto Mariano" betreut wird. "In der Gemeinde Poroma helfen wir mit Wasserauffangbecken, Leitungssystem und Lagerbecken den Wassermangel während der Trockenzeit zu beheben. In Azurduv könnte ein Gewächshaus den Anbau von Gemüse ermöglichen und so die Ernährung verbessern. Im Internat ,San Juan del Pirai' ist geplant, mit zehn Rindern und die entsprechenden Stallungen die Viehzucht zu ermöglichen." Die Teilnehmer am Hungermarsch sollten sich im Vorfeld anmelden und dann Bekannte und Freunde als ihre "Sponsoren" um "Kilometergeld" zu Gunsten der Projekte bitten. Das Geld wird auf die Konten überwiesen oder am Veranstaltungstag mitgebracht. Für die Wanderstrecken hatte in diesem Jahr wieder Helmut Hartmann Großeinsatz. Seit Wochen ist er am Fahlbach und im Umfeld des Mosel-Maare-Radwegs und der Grafschaftshalle unterwegs. "Ich möchte drei landschaftlich anspruchsvolle Strecken, die auch bei vielleicht schlechtem Wetter für jedermann begehbar sind, ausschildern", so das Ziel des passionierten Mountainbike-Fahrers.

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