Leserbrief In Wittlich geht es andersherum

Wirtschaft

Zum Artikel „Hat Wittlich die Grenze des Wachstums erreicht?“ vom 21. Juni schreibt Ulrike Möhn:

 Auf welchem Planeten leben denn CDU -Mitglieder? Diese Frage könnte einem in den Sinn kommen, liest man den Artikel zur Sitzung des Wittlicher Bauausschusses, in der es um die Ausweisung weiterer Industrie- und Gewerbeflächen in  Wittlich ging.

Sowohl Herr Salfer (CDU) , als auch Frau Zelder (CDU) befürworten dieses Vorhaben. Ein Vorhaben des „Immer weiter so“ der Ewiggestrigen, obwohl beide Befürworter noch jung sind.

Mittlerweile müsste doch die Erkenntnis, dass weitere Flächenversiegelung, höheres Verkehrsaufkommen, Umweltzerstörung, geradewegs noch schneller zur Zerstörung der menschlichen Lebensgrundlagen führen, endlich auch mal im Wittlicher Stadtrat mit seinen Ausschüssen angekommen sein.

Während in vielen anderen Groß-und Kleinstädten bereits Stadtplaner über Reduzierung der Versiegelung, über Reduzierung der Luftverschmutzung durch immer mehr Verkehr, über Reduzierung der Umweltzerstörung nachdenken und planen, geht es in Wittlich genau andersherum.

Es lebt ja nun mal nicht jeder Wittlicher in einem eingemeindeten Dorf. Auch hitzegeplagte Wittlicher Innenstadtbewohner sind Wähler.

Und erwiesenermaßen steigt die Hitze in Innenstädten mit steigender Flächenversiegelung im Umland, für Industrie und Gewerbe und dadurch bedingt einem höheren Verkehrsaufkommen. Ebenfalls erwiesen sind eine hitzebedingte höhere Sterblichkeitsrate und Todesfälle durch Luftverschmutzung.

Zukunftsweisend für die Gesundheit und die Lebensqualität der Wittlicher, ihrer Kinder und Enkelkinder , sind die Pläne für weitere Flächenversiegelung und mehr Verkehr nun wirklich nicht.

Auch dem Wittlicher Kleinstadtstadtrat sollte das letzte Urteil des Bundesverfassungsgerichtes doch bekannt sein.

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