Bernkastel-Kues/Prüm. Deutschland hat eine besondere Brotkultur. Dies wurde auch bei den öffentlichen Brotprüfungen deutlich. Das teilte Renate Fahl von der Kreishandwerkerschaft Mehr (Mosel-Eifel-Hunsrück-Region) mit.
Auf langen Tischen lagen viele Brot- und Brötchensorten der regionalen Innungsbäcker. Schoko-Brötchen und Croissants, Dinkelvollkornbrot und Kraftkorn - egal ob hell oder dunkel, süß oder herzhaft: Bei den Brotprüfungen wird jedes Backwerk individuell getestet. Die Arbeit der Brotprüfer ist laut Fahl auch deshalb wichtig, weil die Bäcker selbst einen objektiven Blick auf ihre Produkte und Tipps bekommen.
"Wenn die Kruste eines Brotes zu hell und dünn ist, kann es sein, dass dies dem Bäcker gar nicht mehr auffällt, weil er das Brot bereits seit Jahren so herstellt. Aber wenn wir ihm nun den Tipp geben, das Brot zehn Minuten länger zu backen, wird er merken, dass es viel besser schmeckt", erklärt Karl-Ernst Schmalz, einer der drei deutschen Brotprüfer. Auch für Besucher hatte Karl-Ernst Schmalz Verbraucher-Tipps parat.
In diesem Jahr fanden die Prüfungen in Prüm, im Servicecenter der Volksbank Eifel Mitte, und in Bernkastel-Kues, im Servicecenter der Vereinigten Volksbank Raiffeisenbank, statt. Auch zahlreiche Kindergärten und Schulklassen waren vor Ort. red

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