Zu viel Mosel, zu wenig Eifel

GROSSLITTGEN. (mai) Vier Großlittger nehmen den TV unter die Lupe. Ergebnis: Sie wünschen sich mehr Infos über den eigenen Ort und loben die Rubrik "Aus den Dörfern" mit vielen Kurznachrichten.

Am interessantesten ist wohl immer das direkte Umfeld. "Ich würde gern mehr über Großlittgen lesen, " sagt Franz Joachim Schuh, Vorsitzender des Musikvereins, beim TV-Ortsgespräch. Das Gespräch ist Teil der Heimat-Serie, in der größere Orte zwei Wochen lang näher beleuchtet werden. Kindergarten und Erweiterung des Gewerbegebiets sind Themen, die Schuh interessieren würden. Er würde gerne mehr über die Eifelregion und Bitburg erfahren, was bei einer Berichterstattung, die sich vor allem an Kreisgrenzen orientiert, oft schwierig ist. Die Eifel sei im Vergleich zur Mosel unterrepräsentiert. Marina Schürmann, Vorsitzende des Borromäusvereins, ergänzt: "Viele Leute von hier fahren zum Einkaufen nach Bitburg." Während Schürmann sich über inhaltliche Fehler in der Zeitung ärgert, wie darüber, dass der Karnevalsverein, der in einer Krise steckt, versehentlich als sehr aktiv bezeichnet wurde, hat Bauingenieur Harald Schmitz wenig Verständnis für Rechtschreibfehler. Lob von allen vier Blattkritikern gibt es hingegen für die Rubriken "Aus den Dörfern" und "Stadt-Notizen" mit vielen kurzen Informationen. Schuh lobt auch die wöchentliche Glosse "Wilbert". Friedhelm Weber, Vorsitzender des Tennisvereins, fühlt sich vom Politikteil grundsätzlich gut informiert, findet aber die Überschriften auf Seite eins gelegentlich zu populistisch. Beim Sport, Beispiel Wimbledon, fehlen ihm Ergebnisberichte. Schuh regt an, im Kulturteil mal echte Kritiken von Vereinskonzerten zu bringen: "Da hat hier keiner Schiss vor." Lob gibt es für "Simplify" und Hägar.Liebe Leserinnen und Leser, wir möchten gerne wissen, wie Sie sich Großlittgen 2020 vorstellen. Bitte senden Sie Ihre Vision per Mail (maximal 30 Zeilen à 33 Anschläge) bis Donnerstag, 30. Juni, 10 Uhr, an mosel@volksfreund.de.

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