Heidenburg Zu viel Schnee in Heidenburg: Mülltonnen bleiben voll

Heidenburg · Aufgrund widriger Wetterverhältnisse konnten in Heidenburg mehrere Straßen nicht angefahren werden. Bürger bemängeln rechtzeitige Informationen.

 Heidenburger Bürger beschweren sich, weil ihre Mülltonnen nicht geleert wurden.

Heidenburger Bürger beschweren sich, weil ihre Mülltonnen nicht geleert wurden.

Foto: Rosenschild Ilse

Viel Schneefall heißt: Die Mülltonnen bleiben stehen. So geschehen am Montag in Heidenburg. Gleich mehrere Anrufe hat Ortsbürgermeister Peter Kolz von Anwohnern erhalten, bei denen die Restmülltonnen nicht geleert wurden.

Das habe an den Witterungsverhältnissen gelegen, sagt Sebastian Lorig vom zuständigen Zweckverband Abfallwirtschaft Region Trier (ART). Denn aufgrund der schneebedeckten Straßen habe der Fahrer vier Straßen nicht anfahren können. „Wenn ein 30-Tonner anhält und dann wieder anfahren muss, ist das auf schneebedeckter Straße nicht einfach“, sagt er. Kurz: Es bedeutet Rutsch- und Unfallgefahr.

Bedauerlicherweise könne man die Leerungen nicht nachholen. Denn der Subunternehmer, der den entsprechenden Leerungsauftrag hat, habe schon aus Kostengründen kein Zusatzfahrzeug auf Lager, das er dafür einsetzen könne. „Die Disposition gibt das nicht her“, sagt Lorig. Das bedeutet, dass die betroffenen Anwohner ihre Mülltonne in 14 Tagen zum nächsten Abholtermin wieder bereitstellen sollen.

Ortsbürgermeister Kolz macht den Fahrern keinen Vorwurf, kritisiert aber die ART. Das Unternehmen solle die betroffenen Anwohner besser informieren. Doch auch das sei geschehen, sagt Lorig. Sechs Reklamationen lägen deshalb der ART aus Heidenburg vor. Fünf der sechs Personen habe man erreicht und entsprechend unterrichtet, sagt er.

Probleme mit nicht abgeholten Abfällen hat es in diesem Winter schon in mehreren Ortschaften gegeben. So sind in einigen Gemeinden der VG Hermeskeil Gelbe Säcke liegen geblieben, das Altpapier wurde abgeholt. Was daran liegen könne, dass zu verschiedenen Uhrzeiten sich die Straßenbedingungen geändert haben können oder die Fahrer die Rutschgefahr der Fahrzeuge unterschiedlich einschätzen.

In Kell, wo der größte Teil des Ortes am festgelegten Abholtag nicht angefahren werden konnte, erfolgte der Abtransport von gelben Säcken und Altpapier schließlich per aufgestellte Container an zentralen Orten, wo die Einwohner ihre Abfälle hinbrachten.

Auch im Eifelkreis Bitburg-Prüm und im Vulkaneifelkreis kam es jüngst wetterbedingt in mehreren Dörfern zu Problemen mit der Müllabfuhr.

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