Zu weit gegangen

Dass die Gegner der Flughafen-Erweiterung demonstrieren ist ihr gutes Recht, und daran gibt es nichts zu rütteln. Ihre Befürchtungen, dass durch den Frachtflugverkehr Mensch, Natur und möglicherweise auch der Tourismus leiden, sind durchaus nachvollziehbar. Dennoch gehen die nächtlichen Aktionen in Kleinich und Longkamp zu weit. Niemand hat das Recht dazu, Bürgerinnen und Bürger nachts aus dem Bett zu holen und auch noch zu filmen - sei das Anliegen auch noch so richtig. Es wirkt schon anmaßend, wenn es heißt, man muss die Bürger wachrütteln, damit sie erkennen, was ihnen droht. Schließlich sind die Hunsrücker in der Lage, selbst zu urteilen. Die Aktion hätte ebenso gut am frühen Abend stattfinden können. Das wäre weniger spektakulär, aber fairer gewesen. E-Mail: m.adrian@volksfreund.de

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