Zündende Ideen für ehemaligen Kühlraum gefragt

TALLING. (urs) Mit einem Führungswechsel nach Maß trat Erich Thösen nach 20 Jahren als Beigeordneter die Nachfolge von Rudi Marx an. Reinhard Krämer und Christel Breth werden ihn unterstützten.

Die Würdigung der Leistungen seines Vorgängers war Erich Thösen in seiner Antrittsrede als Ortsbürgermeister von Talling das Wichtigste. Direkt danach bedankte er sich jedoch für den "großen Vertrauensvorschuss" von mehr als 90 Prozent der Stimmen. Er hoffe, dem auch gerecht zu werden. Ein Wunsch, für dessen Erfüllung der 52-jährige Diplom-Verwaltungswirt in Talling beste Voraussetzungen sieht. "Es ist ein gut bereitetes Beet, das ich hier vorfinde", weiß der Feuerwehrmann und Hobby-Imker zu schätzen. Sein Hauptaugenmerk gilt daher der Umsetzung begonnener Vorhaben. Reinhard Krämer und Christel Breth, einvernehmlich als erster Beigeordneter beziehungsweise zweite gewählt, werden ihn unterstützen. Demnächst steht zum Beispiel ein Ideenwettbewerb für die Nutzung des ehemaligen Kühlraumes im Gemeindehaus an. Abgesehen davon hofft der Vater von drei erwachsenen Kindern die Jugend "anstacheln" zu können. So etwa für neue Ideen oder einen intakten Jugendraum. Vor allem aber gilt es laut Thösen, die "gut funktionierende, lebendige Dorfgemeinschaft" in Talling zu erhalten. Ein Miteinander, das sich derzeit bei der Sanierung der Grillhütte ein weiteres Mal bewährt. 44 von 50 freiwilligen Helfern waren dort bereits rund 500 Stunden im Einsatz, so dass nur noch wenige Arbeiten ausstehen. Bei der für Mitte des Jahres erwarteten Baugenehmigung für zwei Windkraftanlagen ist dieses Tempo allerdings nicht zu verzeichnen. Ursache ist laut Rudi Marx ein Gerichtsurteil, das künftig ab einer bestimmten Anzahl von Windrädern eine Prüfung nach dem Bundes-Emissionsschutzgesetz vorschreibt. Wie lange sich das Ganze verzögern wird, ist offen. Für Marx, der mit Unterstützung seines ersten Beigeordneten Thösen 20 Jahre die Geschicke lenkte, eine Enttäuschung. Rein gar nichts tut sich in Sachen Thalfanger Friedhof - nach Ansicht von Verbandsbürgermeister Hans-Dieter Dellwo schon eine wahre "Leidensgeschichte". Dabei ist die Neugestaltung der Leichenhalle seit zehn Jahren Dauerthema in den Sitzungen der im Zweckverband der zwölf Gemeinden verbundenen Orte, die den Friedhof nutzen.

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