Zum Glück fehlt nur ein Glühweinbus

Bernkastel-Kues/Traben-Trarbach · Parkplatzchaos, Glühweintassennotstand und so gar kein Winterwetter - das sind die positiven Merkmale der Weihnachtsmärkte 2013. Warum positiv? Noch nie strömten so viele Besucher an die Mosel, um sich in Weihnachtsstimmung zu bringen.

Bernkastel-Kues/Traben-Trarbach. Dass die Parkplätze in beiden Mosel-Städten an den Wochenenden überfüllt waren und in Bernkastel-Kues die zusätzlichen 5000 Glühweintassen so schnell weggingen wie nie zuvor, waren klare Indizien für die Veranstalter, dass Weihnachtsmärkte noch lange nicht out sind.
In Bernkastel-Kues wurde nach vier Wochen der märchenhafte Markt in der Altstadt unter anderem mit einem fulminanten Feuerwerk beendet, in der Traben-Trarbacher Unterwelt hat der Mosel-Wein-Nachts-Markt (MWNM) sogar noch bis zum 4. Januar geöffnet.
"Alle Standbetreiber haben für das kommende Jahr Zusagen gegeben", berichtet Frank Hoffmann, Vorsitzender des Werbekreises, der den Bernkasteler Weihnachtsmarkt veranstaltet. "Der Erfolg dieses Jahr ist auch dem guten Wetter geschuldet", so Hoffmann. Dabei sei die Widerbelebung der Graacher Straße und der Bärenbrunnen mit der Pyramide bestens gelungen.
Wenngleich die Bilanz mehr als positiv ausfalle, sei man sich darüber im Klaren, dass es noch Verbesserungsbedarf gebe: "Am Parkplatzkonzept müssen wir arbeiten und Ausweichparkplätze anbieten", berichtet Hoffmann. Zudem werde man versuchen, nach zahlreichen Anregungen 2014 einen "Glühweinbus" einzurichten. "Viele Besucher wünschen einen solchen Shuttlebus, der sie wieder in die umliegenden Orte bringt", erläutert Hoffmann.
Auch in der Tourist-Info sei mehr los gewesen als in den Jahren zuvor, so Jörg Lautwein, Leiter der Touristinfo. "Es war zum einen das gute Wetter, das die Besucher länger verweilen ließ. Zum anderen lockten Magnete wie die Pyramide und das Öffnen des Adventskalenders viele an."
Mit dem Blick nach Traben-Trarbach sagt er: "Beide Märkte an sich sind ein Gewinn für die Region. Sie sorgen dafür, dass mehr Hotels und Restaurants offen haben." Lautwein ist der Überzeugung, dass sich die Städte mit ihrem Angebot gegenseitig ergänzen und für diese Kombination viele Besucher kommen.
"Wir sind bislang total zufrieden", zieht Bürgermeisterin Heide Pönninghaus eine Zwischenbilanz des dritten Traben-Trarbacher Mosel-Wein-Nachts-Marktes. "Die Stadt ist unglaublich belebt." Für die Kleinen sei die Winnetou-Ausstellung ein absoluter Renner. Viele Händler hätten jetzt schon ihre Zusage für 2014 gegeben.
"Alle rufen nach einer Erweiterung des Marktes, und das werden wir im kommenden Jahr umsetzen. Das Ganze muss aber langsam wachsen", so Pönninghaus.
Als sehr gut beurteilt Thomas Marx, Betreiber der Schlittschuhbahn, das Geschehen. "Der Mosel-Wein-Nachts-Markt hat sich etabliert, Jahr für Jahr kommen mehr Besucher", so Marx. Nach drei Jahren sei dies mit Abstand die größte Veranstaltung in Traben-Trarbach und bedeute eine Belebung für die ganze Stadt , so Marx. Er wird 2014 wieder die Schlittschuhbahn aufbauen.Extra

Die Öffnungszeiten von Wein-Nachts-Keller und Schlittschuhbahn in Traben-Trarbach: Wein-Nachts-Keller: 23. Dezember: 14 bis 21 Uhr; 24. und 25. Dezember: geschlossen; 26. Dezember: 14 bis 21 Uhr; 30. Dezember: 14 bis 21 Uhr; 31. Dezember: geschlossen; 1. und 2. Januar: 14 bis 21 Uhr. Schlittschuhbahn: 23. Dezember: 15 bis 20 Uhr; 24. sowie 25. Dezember: geschlossen; 26. Dezember: 15 bis 20 Uhr; 30. Dezember: 15 bis 20 Uhr; 31. Dezember: geschlossen; 1. und 2. Januar jeweils von 15 bis 20 Uhr. jo

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