Zum letzten Mal

HEIDENBURG. (urs) Mit einem vollen Dutzend verabschiedet sich der Veranstalter KIM, die Kulturinitiative Mittelmosel, vom Heidenburger Festival-Gelände. Die Zukunft soll kleiner und feiner sein.

Wer kursierenden Gerüchten kleinen Glauben schenken will, kann sich auf der "Fetzdiwall"-Homepage von den unabwendbaren Fakten überzeugen. Mit dem zwölften Festival verabschiedet sich die Kulturinitiative Mittelmosel (KIM) an diesem Wochenende definitiv von dem Open-Air-Gelände bei Heidenburg. Die im Internet genannte Begründung der eigentlich traditionell knapp bemessenen "Manpower" ist jedoch nur einer der Beweggründe für das überraschende Aus. "Wir haben neue Ideen, die in diesem Rahmen nicht umzusetzen sind", erklärt Götz Schiffmann, einer der KIM-Organisatoren. Künftig soll alles "ein bisschen kleiner und feiner" zugehen. Gedacht ist beispielsweise an Veranstaltungen wie Jazzfestivals oder Bandauftritte im Rahmen von Kirmesveranstaltungen. "Natürlich wird es uns weiter am Herzen liegen, Newcomer zu fördern", versichert Schiffmann. Junge Bands sollen nach wie vor die Möglichkeit bekommen, sich vorzustellen. Eine nicht unwesentliche Rolle spielte bei der Entscheidung auch die Überlegung, lieber mit einem gewissen Niveau aufzuhören als später vielleicht auch noch mit roten Zahlen. Dennoch fällt Schiffmann der Abschied schwer. Schließlich war er von Anfang an dabei, weshalb "Fetzdiwall" für ihn so ein bisschen wie ein Kind ist, das er mit großgezogen hat. "Da ist viel Herzblut mit drin", gesteht er ein.Das Programm:Freitag, 11. Juli, ab 19 Uhr: "Mary Greenwood" aus Wittlich mit Rock, "Cosmotron" (Indi-Rock), "Mono für Alle!" (Psycho-Punkrock"), "Low-End Models" (All-Dyke-Queercore), "Lacuna” (Alternative Rock). Samstag, ab 17.30 Uhr: "Seven of Nine" aus Bernkastel-Kues mit Punkrock, "nfn", Veldenz (Fu-Grunge), "NAIV" (Deutschlyrikrock), "Checkpoint Charlie" (Politrock), "Bubonix" (Punkhardcore), "Peer Gynt" (Emotriprock).Sonntag, ab 12 Uhr: "Why didn´t they ask Evans" aus Hinzert/Beuren (Folk-Rock), "Bernhard Faltermeier" (Ethno), "KIM Kosaken".Eintritt: freitags acht Euro, Samstag und Sonntag je zehn oder Freitag bis Sonntag 14 Euro. Infos: www.fetzdiwall.de.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort