Zum runden Geburtstag ganz in Rot-Schwarz

"Thank you for the music" - unter diesem Motto gab der Gemischte Frauenchor Rock und Blu(e)s zwei Jubiläumskonzerte (der TV berichtete). Der Saal des Hotels Burg Landshut war bereits übervoll, als sich an der Kasse immer noch eine lange Schlange bildete. Die Spätankömmlinge mussten sich mit Stehplätzen begnügen.

 Ganz in Rot-Schwarz: Der gemischte Frauenchor „Rock und Blu(e)s“ unter Leitung von Ira Barwick begeistert im übervollen Saal des Hotel Burg Landshut. TV-Foto: Marita Blahak

Ganz in Rot-Schwarz: Der gemischte Frauenchor „Rock und Blu(e)s“ unter Leitung von Ira Barwick begeistert im übervollen Saal des Hotel Burg Landshut. TV-Foto: Marita Blahak

Bernkastel-Kues/Wittlich. (mbl) Die Frauen ganz in Rot-Schwarz (wobei Rock und Bluse nicht zwingend sind) begleitete überschäumender Beifall, als sie die Bühne betraten. Die nächsten zwei Stunden unterhielten sie ihr Publikum mit einem Teil des breiten Repertoires, das sich der Chor in zehn Jahren Bestehen erarbeitet hat. "Hier könnt ihr viele Mäuler sehen, die euch zu Gefallen offen stehen" - frei nach Wilhelm Busch übernahmen Sängerinnen selbst die Ansage des Programms. Chorleiterin Ira Barwicks Taktstock ist die Gitarre. "Mit der nimmt sie die Sängerinnen an die Kandare", wie eine unter ihnen augenzwinkernd bemerkte. "You've got a friend" - Freunde hatten die quicklebendigen, nicht nur äußerlich in Rot-Schwarz, sondern auch gesanglich perfekt aufeinander abgestimmten Damen jede Menge im Saal.

Und diejenigen, die den Frauenchor zum ersten Mal hörten, konnten sich seiner charmanten Ausstrahlung und seiner wohlklingenden Stimm-Gewalt nicht entziehen. Chorleiterin Ira Barwick gab den Ton an - mal mit Gitarre, mal als exzellente Gesangssolistin. Die Frauen sangen mit Leib, Seele und "good vibrations" - herrlich gefährlich aber blieb nur ihre "Donna Clara". Ob mit Songs der Beatles und Beach-Boys, französischen Chansons oder italienischen Titeln - die Frauen äußerten sich vielsprachig.

Der Spaß und die gute Laune der Frauen sprangen auch aufs Publikum über. So wunderte es kaum jemanden, warum dieser Chor eine lange Warteliste hat, während andere Chöre händeringend Mitglieder suchen. "Das hängt sicher auch mit unserem Repertoire zusammen", glaubt die ausgebildete Sängerin und Chorleiterin Ira Barwick. Auch Fortbildungen, Workshops und Stimmbildung bilden einen Teil der Chorarbeit. Zurzeit hat der Gesamtchor 46 Mitglieder im Alter zwischen 26 und 65 Jahren, aus dem sich zudem ein kleinerer Chor mit zwölf bis 18 Frauen gebildet hat.

Und vielleicht ist nach dem Konzert die Warteliste nochmals angewachsen. Rote Rosen hätten die Sängerinnen verdient - die aber verteilten sie als Dank unter den Frauen und Männern im Publikum.

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