Zurück in die Schelllackepoche des Ufa-Films

Traben-Trarbach · "Irgendwo auf der Welt gibt\'s ein kleines bisschen Glück" — mit diesem Liedtitel von Werner Heymann aus dem Jahr 1932 hat das Casino-Salon-Orchester zu einer musikalischen Zeitreise in die Schelllackplattenepoche eingeladen und den musikalischen Abschluss des Mosel-Wein-Nachts-Marktes präsentiert.

Traben-Trarbach. Erfreut zeigten sich die zwölf Mitglieder des Ensembles über den außerordentlich zahlreichen Besuch. Gesanglich bereichert wurde das Orchester durch die Sopranistin Stephanie Zang. Ihr Einsatz bei Stücken wie "Bel Ami", "Schöner Gigolo" oder auch "Kann denn Liebe Sünde sein?", wie auch die launigen Kommentare zu den Stücken durch den Initiator der Truppe, Jürgen Kullmann, sorgten beim Publikum für stete Spannung. Ergänzt wurde das Programm durch weitere, auch weniger bekannte Titel der Ufa-Film-Zeit.

Eigentümlich für die Ensemble-Formation ist der Einsatz von zwei bis drei Streichern in Verbindung mit einer Bläsersektion, bestehend aus drei Saxofonen, zwei Trompeten und zwei Posaunen. Als Rhythmusgruppe fungieren lediglich Piano, Kontrabass und Schlagzeug.
Als Wohlfühlfaktor für Publikum und Musiker erwies sich der konsequente Verzicht auf die übliche Aufrüstung mit moderner Verstärker-Technik. So durchzog bis zur letzten Minute eine entspannt-aufmerksame Stimmung den Saal.
Nach etwa zweieinhalbstündigem Programm verlangte das begeisterte Publikum mehrere Zu gaben, die gerne gewährt wurden.
"Das verlangt nach einer Wiederholung", war der vielstimmige Tenor der zahlreichen Gäste.red

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